Roßtal kämpft weiter gegen die Plastiktüte

20.2.2020, 18:53 Uhr
Roßtal kämpft weiter gegen die Plastiktüte

© Foto: Martina Bär

Bei ihrer letzten Aktion wollten die Kinder wissen, ob ihre vielfältigen Initiativen zum Thema Müllvermeidung auch bei den Großen auf fruchtbaren Boden gefallen sind. In Teams - und begleitet von Erwachsenen wie Lehrerin Moni Lang, Jugendreferentin Martina Bär und Umweltreferent Michael Brak - postierten sie sich vor Edeka Peipp, Penny und Lidl. Mit Strichlisten erfassten sie die unterschiedlichen Materialien, in denen die Kundschaft die Einkäufe transportierte.

Nachdem vor sechs Jahren das erste Mal der Plastikanteil gezählt und ein Wert von 8,3 Prozent ermittelt wurde, waren es 2015 nur noch 5 Prozent. Die bisherige Bestmarke wurde 2016 mit 4,3 Prozent erreicht. Enttäuschend für die Kinder war das Jahr 2018 - da bilanzierten sie mit 6,2 Prozent einen Ausreißer nach oben.

Umso mehr freute es die Zähler, als ihr Ergebnis für 2020 ausgezählt war: Bei nur 4,9 Prozent lag der Anteil an Plastiktüten beim Einkauf. Bei diesem Wert wurden allerdings auch Kunststofftüten, die die Kunden gebraucht mitgebracht hatten, erfasst. Der tatsächliche Wert sei also noch viel besser, meint Umweltreferent Brak.

Trotzdem sehen die Kinder für die Zukunft weiteren Handlungsbedarf: Sie stellen die unnötigen Umverpackungen in Frage. Bananen, Äpfel, Gurken & Co. brauchen keine Plastikfolie, sie haben schließlich von Natur aus Schalen. Für den Transport der Einkäufe hielten die Kinder einen Obst- und Gemüsebeutel aus Baumwolle bereit. Den bekamen die Kunden kostenlos und werden ihn nun künftig hoffentlich mehrfach verwenden.

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