Roßtalerinnen patzen gegen den FC Bayern München

31.10.2007, 00:00 Uhr

In der Gruppe Nord holte Mainbernheim gegen den HSC den ersten Saisonpunkt, während in der Gruppe Mitte der FC Bayern München gegen Roßtal zu seinen ersten beiden Zählern kam.

Gruppe Nord: TSV Mainbernheim - HSC 93 Fürth 16:16 (6:3) - Die Handballdamen des HSC kehrten vom TSV Mainbernheim zwar mit einem Unentschieden zurück und legten mit 5:5 Punkten damit den besten Start in ihrer Landesligageschichte hin, doch spielerisch blieben sie in Unterfranken so ziemlich alles schuldig. Was sie nämlich beim ebenfalls schwachen TSV boten, hatte über weite Strecken nichts mit Landesliga-Handball zu tun.

Zwar begannen die Schützlinge von Trainerin Sophie Frenzel die Partie recht selbstbewusst und gingen mit 2:0 in Führung. Doch dann sollte im Verlauf der ersten Halbzeit nur noch Peinliches folgen. Nur noch ein Treffer gelang ihnen bis zum Seitenwechsel. Die Fürtherinnen hatten Glück, dass sie auf einen Gegner trafen, der in vielen Bereichen an diesem Tag auch nicht besser agierte.

Nach der Pause wurden die HSClerinnen etwas besser, ohne jedoch nur annähernd ihre Normalform zu erreichen. Schnell gelang es ihnen, den Rückstand auszugleichen. Doch auch in diesem Spielabschnitt hatten die Blauweißen eine viel zu hohe Fehlerquote und kamen einfach nicht in die Partie. Erst die Schlussphase wurde dann so richtig spannend. Beim Stande von 15:13 gingen die Fürtherinnen zur offenen Deckung über und glichen kurz vor Schluss zum 15:15 aus. Als die Gastgeber dann 30 Sekunden vor Schluss nochmals in Führung gehen konnten, gelang den Gästen mit dem Schlusspfiff durch einen Siebenmeter doch noch der insgesamt gerechte Ausgleich.

HSC: Barbara Krusche; Martina Gramlich 4/1, Monika Sobczyk 1, Anne Johannsen 3, Meral Caliskan, Claudia Beck 3/2, Claudia Lessmann 3, Andrea Plochmann 1, Monika Brunner 1.

Gruppe Mitte: FC Bayern München - TV Roßtal 21:19 (14:9) - Zu viele vergebene Chancen kosteten den TVR gegen die Bayern zwei Punkte. Zu Beginn des Spiels schien Roßtal am Erfolg vom letzten Wochenende anknüpfen zu können und ging mit 1:3 in Führung. Dann konterte der Tabellenletzte, glich aus und übernahm anschließend die Führung. Bereits in der Anfangsphase zeichnete sich ab, dass es ein hartes Spiel wird, da die Unparteiischen fast ausschließlich auf Vorteil entschieden - selbst dann, wenn beim Wurf noch in den Arm gegriffen wurde. Der FC Bayern konnte sich darauf besser einstellen als der TV Roßtal und setzte sich deutlich auf 14:9 zur Halbzeit ab.

Nach dem Seitenwechsel hatte Roßtal den Gegner etwas besser im Griff und kämpfte bis zum Schluss, um den Spielstand zu egalisieren. Mit 7:10 konnte Roßtal die zweite Halbzeit für sich entscheiden. Das reichte aber leider nicht, um das Ergebnis aus den ersten 30 Minuten auszugleichen.

Die sehr harte Bayern-Abwehr zeigte kaum Lücken, und auch in den Schlussminuten wurden zu viele klare Chancen vergeben. «Wir haben deren Torhüter in die Weltliga geschossen», kommentierte Trainer Gerhardt Becker und kritisierte damit die 31 vergebenen Chancen seiner Schützlinge. Mit 21:19 musste man sich schließlich dem Gastgeber geschlagen geben, der an diesem Spieltag nicht besser, aber cleverer agierte.

TVR: Sabine Maier, Kathrin Allouch, Diana Zeitler 2, Svenja Pfrengle 4, Carina Pellkofer 2, Miriam Simon 1/1, Sabine Lautner 1/1, Jasmin Yabroudi, Corina Nelson, Sina Zeitler 3, Lisa Mühlbauer, Uschi Mohr 5, Monika Pamer, Ina Pfrengle 1.