Schon zwei Monate „geübt“

24.9.2010, 10:00 Uhr
Schon zwei Monate „geübt“

© Schönfeld

Ein wenig Aufregung spielt schon mit, so kurz vor Amtsantritt. „Im August und September hab’ ich ja schon ein wenig üben können“, schmunzelt Tiefel. In seiner Funktion als 3. Bürgermeister vertrat er zwei Wochen lang den urlaubenden Martin Zogel.

Sohn folgt nach

„Bei mir zu Hause ist jetzt alles schon gut geregelt und ich kann mich ganz meiner neuen Aufgabe widmen“, sagt er. Sohn Stefan, studierter Agrarwirt, hat seine Stelle in Magdeburg gekündigt und ist seit wenigen Tagen Chef auf dem elterlichen Hof in Seukendorf.

Jetzt kann und will sich der Vater ganz seiner neuen Aufgabe widmen. Für die ersten hundert Tage hat sich der 48-Jährige viel vorgenommen: „Ich will vor allem die Verhandlungen im Baugebiet 18 für die Riegelbebauung, für günstige Kettenhäuser und das künftige Seniorenzentrum entlang der Siegelsdorfer Straße vertragsreif machen.“

Klarheit bei der Kläranlage

Die Gemeinde plant im Norden des Ortes seit einigen Jahren, Wohnraum für junge Familien zu schaffen und ein altersgerechtes Wohnen für ihre Bürger zu ermöglichen. Was die Ertüchtigung der in die Jahre gekommenen Kläranlage betrifft, so wünscht sich der angehende Chef der Gemeinde, „Klarheit von der Verwaltung und dem zuständigen Ingenieurbüro, was da an Investitionen auf uns zukommt“.

Ein weiteres Wahlversprechen möchte Tiefel gleich in den ersten Tagen einlösen. „Ich will ein neues Konzept, unter anderem mit längeren Öffnungszeiten im Jugendzentrum NIL, und somit das Angebot für die Jugendlichen erweitern“. Für die Gruppe der 16- bis 20-jährigen möchte der dreifache Familienvater ein Jugendparlament installieren, „damit die Jugendlichen ihre Anliegen vorbringen können“.

Was die Zusammenarbeit mit den beiden Fraktionen CSU und SPD im Gemeinderat angeht, ist dem bisherigen Fraktionssprecher der Freien Wähler klar, „dass die Zusammenarbeit mit der CSU sicherlich gut ist, denn die haben mich ja auch im zweiten Wahlgang mit ihrer Wahlempfehlung unterstützt“. Trotzdem, so betont Werner Tiefel „stehen bei wichtigen Entscheidungen für mich das Wohl der Gemeinde in Sachfragen im Vordergrund“.