Schrecklicher Unfall auf der B 8: Vier Tote, vier Verletzte

27.11.2011, 15:44 Uhr
Schrecklicher Unfall auf der B 8: Vier Tote, vier Verletzte

© ToMa

 

Nach bisherigen Erkenntnissen der Fürther Verkehrspolizei war ein 25-jähriger Bamberger kurz vor 21 Uhr mit seinem Alfa Romeo auf der Bundesstraße 8 in Richtung Neustadt/Aisch unterwegs. Beim Überholen eines Pkws nach dem Anstieg aus dem Zenntal stieß er frontal mit einem entgegenkommenden Audi A 3 aus Nürnberg zusammen. Beide Wagen waren mit je vier Personen besetzt. Der Fahrer des Alfa Romeos wurde sofort getötet, ein 17-jähriger Mitfahrer starb wenig später im Krankenhaus. Ein Geschwisterpaar, das sich im Auto befunden hatte – zwei 18- und 22-jährige Frauen – wurden schwer verletzt. Im Audi A 3 starben der 40-jährige Fahrer sowie die 35-jährige Beifahrerin – die Eltern zweier 9- und 13-jährigen Kinder. Die beiden Mädchen trugen ebenfalls massive Verletzungen davon.

Den Helfern bot sich an der Unfallstelle ein schreckliches Bild: Auf einer Länge von rund 200 Metern war die Straße mit Fahrzeugteilen übersät. Die Freiwilligen Feuerwehren Langenzenn, Laubendorf und Hagenbüchach unterstützten mit rund 35 Wehrmännern gemeinsam mit dem Technischen Hilfswerk die Polizei. So mussten zwei der Unfallopfer mit der Rettungsschere aus den Wracks geschnitten werden. Die Unfallopfer wurden in Kliniken nach Fürth und Neustadt/Aisch transportiert, auch ein Rettungshubschrauber war im Einsatz.Insgesamt war die B 8 bis um 2.30 Uhr am Sonntagmorgen gesperrt.

Nähere Angaben zum Unfallhergang machte die Polizei am Sonntag noch nicht. Im Bereich der Unglücksstelle war die Geschwindigkeit auf Tempo 100 beschränkt. Auf Anordnung der Staatsanwaltschaft Nürnberg war ein Sachverständiger vor Ort. Dessen Gutachten soll weitere Informationen liefern, wie es zu der fatalen Frontalkollision kommen konnte.

Christian Wolfram, Pfarrer aus Langenzenn, koordinierte vor Ort den Einsatz der Notfallseelsorger, die Unfallbeteiligte, Familienangehörige, Zeugen, aber auch die Einsatzkräfte betreuten. Die Helfer seien zwar ausgebildet, um bei derartigen Vorfällen „zu funktionieren, aber einigen ist es schon vor Ort unter die Haut gegangen“, sagt der Geistliche, der nach eigenen Angaben derart zerstörte Autos „so noch nicht gesehen“ hat. Gespräche mit Rettungskräften sind in dieser Woche schon terminiert. „Wir“, sagt Wolfram, „stecken noch mittendrin in dem Fall.“

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