Segelflieger gehen in die Winterpause

6.11.2013, 13:00 Uhr
Segelflieger gehen in die Winterpause

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Zwar sind die Fürther Leistungspiloten auch im nächsten Jahr wieder in der Bundesliga vertreten. Nach dem Abstieg aus der höchsten Klasse werden sie in der Saison 2014 allerdings nur noch in der 2. Bundesliga auf Strecken- und Punktejagd gehen.

Für ein versöhnliches Saisonfinale sorgten dagegen einmal mehr die Flugschüler des ACF: Die erst 16-jährige Sabine Wisbacher und der 25-jährige Kfz-Sachverständige Andreas Nebert bestanden die praktische Luftfahrerscheinprüfung und dürfen künftig eigenverantwortlich Segelflugzeuge führen.

Erneut genügten Werner Schwanitz, Prüfer des Luftamts Nordbayern, jeweils zwei Flüge, um sich vom Können der Prüflinge zu überzeugen. Entsprechend groß waren auch Lob und Anerkennung nicht nur für Sabine Wisbacher, fliegender Sprössling in dritter Generation, und Andreas Nebert, vor dem Einstieg in die aktive Fliegerei bereits ein Könner am Flugsimulator. Auch Ausbildungsleiter Bernd Tauber freute sich über den Erfolg der Flugschüler und die seines ehrenamtlichen Fluglehrerteams.

„Jetzt ist die Zahl unserer Piloten zwar gestiegen, im Bereich Ausbildung sind dafür aber wieder Plätze frei geworden, die aufgefüllt werden können“, stellt Bernd Tauber fest. Die Ausbildung zum Segelflugzeugführer dauert ein bis zwei Jahre. Beginnen kann man mit 14 Jahren.

Segelflugreferent Cornelius Egerer baut langfristig auf die frischgebackenen Lizenzinhaber als Verstärkung für die Fürther Bundesligamannschaft. Doch zunächst sollen sich die Nachwuchspiloten in der kommenden Saison langsam und wann immer möglich im Teamflug mit den Routiniers an die Strecken- und Leistungsfliegerei herantasten.

Den Abstieg des ACF aus der 1. Bundesliga sieht Cornelius Egerer sportlich und gelassen: „Man muss berücksichtigen, dass die Saison für uns alles andere als optimal verlaufen ist.“ Das Wetter habe gleich zu Beginn der Bundesligasaison einen dicken Strich durch die Rechnung gemacht und zusammen mit notwendigen Arbeiten an der Start- und Landebahn die ersten Wertungswochenenden regelrecht ins Wasser fallen lassen. Der Rückstand auf die Nichtabstiegsplätze sei daher sehr groß geworden, weshalb es während der gesamten Saison nie gelang, den Tabellenkeller zu verlassen. Auch habe man heuer häufig auf Leistungsträger verzichten müssen, die an mehreren Wochenenden aus privaten oder beruflichen Gründen nicht fliegen konnten. Dies wirke sich bei einem kleinen Verein wie dem ACF schnell negativ aus. Zusammen mit dem ACF sind zwei weitere fränkische Vereine aus der 1. Bundesliga abgestiegen.

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