So viele Schiedsrichter wie im Saarland

23.2.2006, 00:00 Uhr
So viele Schiedsrichter wie im Saarland

Aus sechs Kreisen werden nach Ende dieser Spielzeit drei, so hatten es die Vereine vor geraumer Zeit beschlossen. Der größte von ihnen wird NFH sein. Im Zuge dieser mittelfränkischen Fußball-Gebietsreform entfallen zwar die bisher im Kreisnamen vertretenen Orte Fürth und Zirndorf, nicht aber die Schiedsrichtergruppen der Kleeblatt- und Bibertstadt.

Weiterhin wird es die fünf Schiri-Vereinigungen Frankenhöhe Nord und Süd, Fürth, Nürnberg und Zirndorf geben, und auch deren Chefs bleiben im Amt: Neben Rößlein werden auch künftig Werner Scherb (Frankenhöhe Nord), Willi Baßler (Frankenhöhe Süd), Gerhard Pech (Fürth) und Herbert Bauer (Zirndorf) die Gruppen vor Ort leiten.

Fürths Gruppenobmann Pech war kürzlich mit einer Gegenstimme für weitere vier Jahre im Amt bestätigt worden. Seine Schiris müssen sich jedoch auf einen neuen stellvertretenden Obmann einstellen: Pech schlägt dem bayerischen Fußballverband Gerhard Dellinger für das Beisitzeramt vor. Als Lehrwart soll wie bisher Fritz Feldner agieren. Der scheidende Beisitzer Ludwig Grigat hatte bekundet, dass er für Funktionärstätigkeit «nicht geeignet“ sei und auf die Kandidatur verzichte. Grigat wird jedoch noch als Spiele-Einteiler fungieren.

Die Fürther Gruppe steigerte in den vergangenen vier Jahren ihre Schiedsrichterzahl von 153 auf nun 175. Trotz dieser positiven Bilanz hatte der Obmann nach eigener Aussage «eigentlich nicht vor, wieder zu kandidieren“. Doch mangels anderer Bewerber stellte sich Pech «mit Schmerzen“ nochmals zur Verfügung.

Bezüglich des neuen Großkreises Nürnberg-Frankenhöhe sieht Pech für die Schiedsrichter keine Probleme, «obwohl der nun alleine so viele Referees hat wie der ganze DFB-Landesverband Saarland“. Bei den Vereinen könne es aber schon zu Irritationen kommen, vermutet Pech. Herbert Bauer, Boss der Zirndorfer Schiris, freut sich auf den neuen Kreis: Dadurch könnten seine Leute «auch mal neue Vereine kennen lernen“, was zurzeit meist nur hochklassig pfeifenden Kameraden vorbehalten sei.

Der von 134 Delegierten der fünf Schirigruppen gewählte neue Kreisschiedsrichterobmann (KSO) Hans Rößlein will «tun, was mir meine Kraft erlaubt“, damit die Referees aus Stadt und Land rasch und möglichst gleichzeitig über neue Regeln informiert würden. Zum stellvertretenden KSO benannte Rößlein Werner Scherb.
HEINZ WRANESCHITZ