SPD-Chefin „klebt nicht am Stuhl“

26.12.2011, 13:00 Uhr
SPD-Chefin „klebt nicht am Stuhl“

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Sandra Hauber, dritte Bürgermeisterin Zirndorfs und Vorsitzende der SPD-Stadtratsfraktion, hat sich bereiterklärt, auch noch das Amt an der Spitze des 240 Mitglieder starken Ortsvereins zu übernehmen.

Bei der Jahresversammlung im Sportheim des ASV Zirndorf wurde die 41-jährige Sozialpädagogin, die Teilzeit beim Bezirk Mittelfranken arbeitet, ohne Gegenstimmen in ihr neues Amt gewählt. Hauber, bisher stellvertretende Vorsitzende, hatte den Zirndorfer Ortsverein seit gut einem Jahr kommissarisch geleitet. Ihr Vorgänger Wilfried Dietsch hatte sich wegen inhaltlicher Differenzen im Zusammenhang mit der U-Bahn-Verlängerung übers Altfeld vom SPD-Vorsitz zurückgezogen und auch gleich das Parteibuch abgegeben. Seitdem war der Posten vakant.

„Wir haben die Neuwahl auf die lange Bank geschoben, in der Hoffnung, dass sich noch jemand anderes findet“, räumt Hauber auf Anfrage ein. Doch jetzt drängte die Zeit: Laut Parteistatuten muss im zweijährigen Takt gewählt werden. Letztmöglicher Termin, um eine funktionsfähige Vorstandschaft aufrechterhalten zu können, wäre der 31. Dezember 2011 gewesen, erklärt sie.

„Ich mach das jetzt, weil ich es wichtig finde, dass der Vorstand auch im Blick auf den Bürgermeister-Wahl im März 2012 komplett ist“, so Hauber. Allerdings werde sie „nicht am Stuhl kleben, wenn sich jemand anderes findet“.

Zu Haubers Stellvertreterin wurde Juso-Chefin Melanie Eichhorn bestimmt. Kassier bleibt Markus Engelhardt. Als Beisitzer komplettieren Herbert Behringer, Norbert Benke, Herbert Faber, Jürgen „Lui“ Götz, Walter Hauck, Werner Langer, Klaus Lunz, Renate Pulera, Robert Ringel, Peter Skrzipczyk, Klaus Übler, Karlheinz Woyta, Elke Zahl und Gerd Zimmermann den Vorstand, dem kraft Amtes auch Zirndorfs SPD-Bürgermeister Thomas Zwingel angehört.

Als wichtigstes Ziel gab die neue Vorsitzende die Bürgermeisterwahl am 11. März 2012 aus. „Wir stehen geschlossen hinter Thomas Zwingel und werden alles tun, damit er Bürgermeister bleibt. Zirndorf braucht einen Fachmann an der Spitze“, betonte Hauber.

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