Sportverein vor Mammutaufgabe

31.8.2019, 09:00 Uhr
Sportverein vor Mammutaufgabe

© Foto: Thomas Scherer

Mit einem nahezu einmütigen Votum segneten die Mitglieder des SVG die vorgelegte Planung der Vorstandschaft ab. Bereits in der Jahreshauptversammlung im März war das Projekt detailliert vorgestellt worden.

Fußballabteilungsleiter Oliver Kipfmüller, der die erneut emotionsgeladene Versammlung souverän leitete, stellte die Argumente für das Vorhaben nochmals vor: Das Sportplatzniveau werde verbessert und die laufenden Kosten gesenkt. In Zukunft würden zwei gut bespielbare Plätze und ein Kleinfeld ausreichen, da eine Spielgemeinschaft der Juniorenmannschaften mit dem SV Bürglein besteht. Aufgrund der allgemeinen Entwicklung sei davon auszugehen, dass es künftig keinen Zuwachs mehr an Juniorenmannschaften im SVG gibt.

Bisher keine Regelung

B- sowie C-Platz nördlich der Fernabrünster Straße gehören der Gemeinde, vertraglich ist die Überlassung allerdings nicht geregelt. Kipfmüller plädierte dafür, die Chance zu nutzen, damit der Verein den B-Platz durch einen Erbpachtvertrag erhalte.

Die Gemeinde plane dann auf dem bisherigen C-Platz den neuen Bau-hof. Fast 113.000 Euro soll die B-Platz-Sanierung kosten, so Kipfmüller. Dafür erhalte der Verein eine automatische Bewässerung, ein Kleinfeld, eine Drainage, die Rasenrenovierung, den Ballfangzaun, die Beleuchtung und die Fundamente für die Lichtmasten.

70.000 Euro von der Gemeinde

Der Bayerische Landessportver-band (BLSV) gewährt für die Beleuch-tung einen Zuschuss in Höhe von 45 Prozent und einen weiteren Zuschuss in Höhe von 25 Prozent, der bis 30. September befristet ist. Die restlichen Maßnahmen werden mit 45 Prozent durch den BLSV bezu-schusst. Die Gemeinde hat 70.000 Euro zugesagt.

Die SVG-Vorstandschaft hat zu diesem Projekt die Meinung von zwei Fachfirmen eingeholt. Demnach ist der Trainings- und Spielbetrieb mit zwei Plätzen und dem Kleinfeld gewährleistet.

Die Gegner einer Platzrückgabe argumentierten, dass in den achtziger Jahren große Anstrengungen und Investitionen für die beiden Plätze nördlich der Fernabrünster Straße nötig waren. Kritisiert wurde auch, dass die Jugendarbeit in den vergangenen Jahren vernachlässigt worden sei. Bemerkenswert an der aktuellen Abstimmung war, dass eine Reihe von älteren Mitgliedern ihre ablehnende Haltung inzwischen geändert hat.

Nun wird mit der Gemeinde ein Erbpachtvertrag ausgehandelt, zugleich sollen die entsprechenden Zuschussanträge abgeschickt werden. Ende 2020/Anfang 2021 soll die Platzsanierung starten.

Vorstandschaft und Abteilungsleitung wiesen darauf hin, dass in jedem Fall weitere Investitionen in der Zukunft nötig seien: automati-sche Bewässerung des Kleinfeldes, Bau einer Toilettenanlage, Kauf eines Mähroboters, Verschönerung des Platzes vor den Umkleidekabinen, Renovierung der Zuschauerstufen am A-Platz und zuletzt die energetische Sanierung des Sportheims mit einer neuen Heizung.

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