Sprint: Ein Zirndorfer durchbricht die Schallmauer

9.7.2019, 16:45 Uhr
Sprint: Ein Zirndorfer durchbricht die Schallmauer

© Foto: Svenja Merkel (TSV Zirndorf)

Als einer von 43 Athleten war TSV-Sprinter Marcus Grun bei der Regensburger Sparkassen-Gala auf die 100-Meter-Strecke gegangen.

Grun hatte den ersten – und am Ende auch schnellsten – Vorlauf erwischt und traute nach dem Zieleinlauf seinen Augen kaum, denn erstmals war der 26-Jährige unter einer Zeit von elf Sekunden über die Linie gegangen. Mit 10,98 Sekunden stellte er nicht nur eine neue persönliche Bestzeit auf, sondern war damit auch der erste Zirndorfer Sprinter seit 35 Jahren, der unter dieser "magischen Grenze" geblieben war.

Zuletzt war das Peter Kellner am 18. Juli 1984 gelungen. "Ich bin immer noch überwältigt und kann es noch nicht ganz realisieren. Seit zwei Jahren versuche ich mich an dieser Schallmauer, nun ist sie gefallen", zeigte sich Marcus Grun euphorisch. Am Ende reichte es zum 5. Platz.

Ebenfalls über 100 Meter war LAC-Sprinterin Amelie-Sophie Lederer in Regensburg am Start. Die Qualifikation für die DM in Berlin hatte sie schon in der Tasche, so konnte sie ohne Druck laufen. Besonders im Vorlauf zeigte sie ihre gute Form und legte mit 11,45 Sekunden eine neue persönliche Jahresbestleistung auf die Bahn, den Endlauf gewann sie.

Rang drei war es am Ende für Kerstin Hirscher über die 1500 Meter. Wichtiger war aber auch hier die Zeit: Mit 4:25,50 Minuten war sie auf dieser Strecke so schnell wie noch nie und buchte ihr Ticket für die DM am ersten Augustwochenende.

Tina Pröger, die Weitspringerin des TSV Zirndorf, muss indes auf ihr Berlin-Ticket weiter warten. Mit einer Weite von 6,12 Metern musste sie sich hinter Michaela Kucerova (6,27 m) einreihen.

Neue Bestleistung

Für Robert Schunk und Ilias Boukechab hieß es schon am Samstag "auf zur deutschen Meisterschaft". In Bremen belegte Schunk in der Altersklasse M15 den sechsten Platz. Er war auf 100 m 11,52 und 11,33 sec schnell.

Ebenfalls mit einer neuen Bestleistung kam Ilias Boukechab ins Ziel. Er brauchte für die 3000-Meter-Strecke 9:25,59 Minuten. Nur Christoph Waligorski vom TV Gräfelfing war noch schneller, und somit wurde Boukechab deutscher Vizemeister.

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