Besichtigungen möglich

Stadt und Landkreis Fürth: Architektonische Glanzstücke stehen im Fokus

23.6.2022, 15:00 Uhr
Auch das Wohnprojekt Spiegelfabrik in der Langen Straße kann am Samstag im Rahmen von Führungen begutachtet werden.

© Hans-Joachim Winckler Auch das Wohnprojekt Spiegelfabrik in der Langen Straße kann am Samstag im Rahmen von Führungen begutachtet werden.

Es handelt sich zum einen um die Spiegelfabrik, ein gemeinschaftliches, auf soziale und ökologische Kriterien ausgerichtetes Wohnprojekt in der Langen Straße. Der Neubau, so Thomas Röbke, Bewohner und Mitglied der ehrenamtlichen Geschäftsführung der Spiegelfabrik Bau GbR, habe bereits "zu vielen Reaktionen" geführt. "Manche finden seine Modernität schrecklich, andere meinen, dass dies die Zukunft des Bauens in der Stadt sein könnte", so Röbke.

Wahrscheinlich liege "die Wahrheit für viele irgendwo dazwischen". Am Samstag, 25. Juni, können sich Besucher selbst ein Bild machen, Führungen werden angeboten – von 12 bis 13 Uhr und von 14 bis 15 Uhr. Treffpunkt ist am Eingang Lange Straße 53, um Anmeldung bis Freitag per Mail an brigitte.neumann@spiegelfabrik-fuerth.de wird gebeten.

Zweites Anschauungsobjekt in Fürth ist der Neubau der Fachakademie für Sozialpädagogik, der im Auftrag von Diakoneo in Holzhybrid-Bauweise an der John-F.-Kennedy-Straße 31 in der Südstadt entstand. Besichtigt werden kann er am Samstag von 14 bis 16 Uhr.

Am Sonntag von 14 bis 16 Uhr öffnen sich die Türen des Kindergartens Biberbau in Zirndorf-Wintersdorf (Frankenstraße 8 a). Er entstand im Überschwemmungsgebiet auf vier Betonkernen und bietet einen geschützten Lichthof.

Die Architektouren haben den Anspruch, nicht nur zu zeigen, wie Bauwerke entstehen. Vielmehr sollen Interessierte mit Bauherren, Nutzerinnen und Nutzern sowie Architektinnen und Architekten aller Fachrichtungen vor Ort ins Gespräch kommen. "Wie wichtig eine lebens- und liebenswert geplante und gebaute Umwelt ist, haben uns die letzten zwei Jahre, die von der Pandemie bestimmt wurden, vor Augen geführt", sagt Lydia Haack, Präsidentin der Architektenkammer.

Verantwortungsvoll mit den Ressourcen umgehen

In Zukunft werde es vor allem darum gehen, verantwortungsvoll mit Ressourcen umzugehen – von der benötigten Fläche über das verwendete Material bis zur notwendigen Energie für Bau und Betrieb. Unter dem bundesweiten Motto "Architektur baut Zukunft" hat ein unabhängiger Beirat aus allen Einreichungen unter diesem Aspekt heuer vor allem Projekte ausgewählt, die sich durch nachhaltiges Bauen oder durch ihre Umbaukultur auszeichnen.

Alle Projekte sind im Netz unter www.byak.de/architektouren einzusehen.

fn

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