Stadtjubiläum: Fürth lässt es 2018 wieder krachen

17.11.2017, 14:02 Uhr
Stadtjubiläum: Fürth lässt es 2018 wieder krachen

© Kögler

Wurde 2007 das Jubiläum "1000 Jahre Fürth" gefeiert, geht es jetzt um das Jahr, in dem Fürth zur "Stadt erster Klasse" erhoben wurde. 1818 ist das gewesen, vor 200 Jahren. Die Folge: Die Fürther durften erstmals einen eigenen Oberbürgermeister und einen Magistrat, also Stadtrat, wählen, zudem wurden wieder Siegel und Wappen geführt.

Die Stadt Fürth hat nahenden Jubiläum deshalb das Motto "200 Jahre eigenStändig" verpasst. Unter diesem Dach werden 100 Festivitäten, Aktionen, Ausstellungen und andere Projekte angeboten. Zahlreiche Vereine bringen sich dabei mit eigenen Ideen ein.

Höhepunkt wird vom 20. bis 22. Juli das nach 2007 und 2013 dritte Höfefest sein, das dieses Mal aber in einem ganz anderen Gewand daherkommt. In rund 20 Hinterhöfen der Innenstadt werden Schauspieler das Leben der Fürther in den vergangenen 200 Jahren darstellen. Zu den gespielten Szenen zählen unter anderem die Gründung der Spielvereinigung und die Fahrt der ersten deutschen Eisenbahn.

Pavillon wird saniert

Ins Auge fallen dürfte auch die Veranstaltung "Fürther Glanzlichter" am 10. November. Bis zu 20 Fassaden von geschichtsträchtigen Gebäuden in der Stadt werden von Künstlern ausgeleuchtet. Dazu gibt es Pläne, einige besondere Gebäude ab diesem Abend auf Dauer ins rechte Licht zu rücken: die Volkshochschule, das Kulturforum, das Stadtmuseum, das Sudhaus der alten Humbser-Brauerei und den Turm von Sankt Paul in der Südstadt.

Apropos auf Dauer: Nicht nur Baumpflanzungen, drei neue Energiewälder und Streuobstwiesen sollen Fürth über das Jahr 2018 erhalten bleiben. Unter anderem werden der Pavillon in der Kleinen Mainau, der Martin-Luther-Platz (vor Sankt Paul), der Helmplatz sowie der Hall- und der Theatervorplatz saniert bzw. neu gestaltet. Auf der Hardhöhe bekommt Fürth im nächsten Jahr einen zweiten Interkulturellen Garten.

In Bewegung gerät die Stadt bei den Tagen des Sports vom 7. bis 15. Juni, unter anderem auf der Freiheit und am Julius-Hirsch-Sportzentrum. Zu den Attraktionen zählen Beachvolleyball, ein City-Biathlon und ein Inline-Skate (voraussichtlich wieder auf der Südwesttangente). Nicht fehlen darf der Metropolmarathon, der die sportliche Woche abschließt.

Zum Ausklang des Jahres feiert die Stadt dann eine große Silvestersause. Die Kosten für all das belaufen sich nach Angaben der Stadt auf über eine Million Euro. 700 000 Euro stammen von Sponsoren, rund 600 000 Euro steuert das Rathaus selbst bei.

Das komplette Programm wird seit Freitag verteilt und ist außerdem auf der Internetseite www.200-jahre-stadt.de zu finden.

 

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