Stichwahlen im Landkreis Fürth: Alles im grünen Bereich?

26.3.2020, 21:00 Uhr
Stichwahlen im Landkreis Fürth: Alles im grünen Bereich?

© Hans-Joachim Winckler

Zwei Tonnen zieren den Eingang des Großhabersdorfer Rathauses, hier können die Bürger ihre Stimmzettel einwerfen. Laut Thomas Seischab, geschäftsleitender Beamter der Gemeinde, ist der Rücklauf bereits "kräftig". Am Sonntag wird in vier Briefwahllokalen ausgezählt, mit sechs anstatt elf Helfern, wie noch am 15. März. Probleme, Ehrenamtliche zu finden, gab es nicht.

In Ammerndorf ist ebenfalls alles im grünen Bereich. Das signalisiert Geschäftsleiter Udo Schoberth. Der Amtsbote hat vergangenen Freitag allen 1705 Wählern im Gemeindegebiet die Wahlunterlagen in die Briefkästen gesteckt. Rückmeldungen, dass etwas fehle, habe es nicht gegeben. Fünf, sechs Wahlhelfer braucht Schoberth, zwei bis drei fehlen noch, "aber da bin ich zuversichtlich".

Bis Samstagmittag waren die rund 1900 Wähler in Puschendorf mit den Unterlagen versorgt. Bei zwei oder dreien musste die Gemeinde aufgrund von EDV-Fehlern nachliefern. Das Team von 25 Wahlhelfern steht bereits – sie zählen in den fünf Briefwahllokalen in der Eichwaldhalle.

Rund 60 Wahlhelfer benötigt Langenzenn. Rekrutiert hat die Stadt sie aus dem eigenen Personal. Die Unterlagen für die rund 8700 Wahlberechtigten wurden bis Montagabend über die Post versandt. "Die eine oder andere Nachfrage", habe es gegeben, bestätigt Geschäftsleiter Richard Brand. Bis heute sollte jeder Wähler seinen Stimmzettel erhalten, falls nicht, liefere die Stadt nach.

Die 20 784 Wähler Zirndorfs sollten ihre Unterlagen alle erhalten haben, sie gingen in zwei Chargen raus. Sollten sie heute nicht in der Post sein, bittet Wolfgang Ort vom Wahlamt um telefonische Nachricht oder Mail. Dann wird der Amtsbote mit Ersatz losgeschickt. Auszählen werden am Sonntag ausschließlich städtische Mitarbeiter im Rathaus – räumlich separiert in sechs Gruppen.

Steins Wahlleiter Rainer Lemnitzers Eindruck zufolge ist die Zustellung an 11 550 Wähler in der Faberstadt ebenfalls "glatt gelaufen". Auch Stein greift für die Auszählung auf städtische Mitarbeiter zurück, andernfalls wäre es eng geworden. Laut Lemnitzer haben etliche, die im ersten Wahlgang halfen, abgesagt. 60 Leute zählen nun zwölf Bezirke aus.

Wie am 15. März wird auch in Roßtal in acht Gruppen ausgezählt, allerdings wurden zwei Teams aus dem Rathaus in die Mittelschule ausgelagert, um genug Abstand zwischen den Helfern halten zu können. Wahlleiter Werner Reeh spricht von einem logistischen Kraftakt, den es erfordert habe, die Unterlagen rechtzeitig auf den Weg zu bringen. Alle verfügbaren Mitarbeiter mussten Stimmzettel für 8232 Wähler eintüten. Der Rücklauf sei bereits massiv. Ab Sonntagnachmittag werden die rosa Briefe geöffnet und Wahlscheine abgeglichen. Die grauen Stimmzettelumschläge dürfen erst ab 18 Uhr geöffnet werden.

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