Tempo 30 wegen Schäden

21.3.2014, 11:00 Uhr
Auf der Zirndorfer Brücke geht es nur noch mit Tempo 30.

© Hans-Joachim Winckler Auf der Zirndorfer Brücke geht es nur noch mit Tempo 30.

Um größere Erschütterungen zu vermeiden, dürfen die Fahrzeuge nur noch mit Tempo 30 passieren. Eine entsprechende Anordnung hat die Stadt bereits erlassen. Wie Tiefbauamtschef Hans Pösl in der jüngsten Bauausschusssitzung erläuterte, ist bei einer Inspektion festgestellt worden, dass Stahlseile der Spannbetonbrücke beim Bau durch die Rhein-Main-Donau AG 1971 nicht vorschriftsmäßig gegen Korrosion geschützt worden sind.

Von 25 untersuchten Spannseilen sind 15 Prozent Witterungseinflüssen nahezu ungeschützt ausgesetzt. Denn die Rohre, in denen sie verlaufen, sind nicht luftdicht mit Isoliermaterial gefüllt worden. Hunderte von Spannseilen halten die Brücke in Form. Wie viele geschädigt sind, sollen weitere Untersuchungen zeigen. Die Sanierung ist eigentlich im Anschluss an die Instandsetzung einer Hälfte der zweigeteilten Fernabrücke im Zuge der Rothenburger Straße über die Rednitz im kommenden Jahr geplant.

Ob der Zeitplan eingehalten werden kann, hängt laut Pösl vom Untersuchungsergebnis ab. Ein Gutachter hat der Stadt zur Geschwindigkeitsreduzierung geraten. Eine Traglastbeschränkung wie an anderen altersschwachen Brücken hält er erst bei einer starken Zunahme des Schwerlastverkehrs für angesagt. Die Sanierungskosten muss die Stadt allein tragen. Auch wenn es dann Zuschüsse gibt, wäre ein Neubau noch teurer.

Hiobsbotschaften kommen derzeit auch aus Vach. Hier sind nach Angaben des Tiefbauamtschefs unvorhergesehene statische Probleme am Grund der Regnitz aufgetaucht. Bis eine Lösung für die Verankerung der neuen Straßenbrücke mit separatem Fußgängersteg gefunden ist, pausieren die Bauarbeiten. Für nächste Woche ist ein Krisengespräch geplant.
 

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