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Titel verteidigt: "Fairtrade-Landkreis" gilt für zwei weitere Jahre

26.11.2022, 15:00 Uhr
Nicht nur Geschäfte und Gaststätten müssen faire Produkte anbieten. Auch im Landratsamt gibt es Kaffee mit Snacks aus fairem Handel.

© Landratsamt Fürth Nicht nur Geschäfte und Gaststätten müssen faire Produkte anbieten. Auch im Landratsamt gibt es Kaffee mit Snacks aus fairem Handel.

Alle zwei Jahre steht die neuerliche Zertifizierung an: Jetzt hat der Landkreis Fürth bescheinigt bekommen, weiterhin alle Kriterien der Fairtrade-Towns-Kampagne zu erfüllen. Er darf sich also weiter mit dem Titel Fairtrade-Landkreis schmücken. Erstmals erhalten hat der Landkreis die Auszeichnung im Oktober 2016. Seitdem baut er sein Engagement stetig aus.

Landrat Matthias Dießl freut sich über die Verlängerung: "Die erneute Auszeichnung ist eine schöne Bestätigung für die Verankerung des Fairen Handels in unserem Landkreis und Motivation, sich weiter dafür stark zu machen. Akteure aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft ziehen gemeinsam an einem Strang, um den fairen Handel auf lokaler Ebene zu fördern."

Voraussetzung für den Titel sind unter anderem der offizielle Beschluss zur Unterstützung des Fairen Handels im verantwortlichen politischen Gremium, eine Steuerungsgruppe, die alle Aktivitäten koordiniert und aktiv die Öffentlichkeit informiert, sowie Geschäfte und gastronomische Betriebe mit einem Sortiment fairer Produkte im Angebot. Und im Amt selbst wird fairer Kaffee ausgeschenkt.

Dießl unterstreicht auch das wachsende Engagement in den Städten und Gemeinden: Mittlerweile sind acht Landkreis-Kommunen Fairtrade-Towns. Mit Puschendorf und Obermichelbach haben sich zwei weitere auf den Weg zur Auszeichnung gemacht, berichtet der Landrat. Das funktioniere nicht ohne das Engagement vieler Ehrenamtlicher in den Steuerungsgruppen.

Der Einsatz des Fairtrade-Landkreises wurde im vergangenem Jahr mit dem dritten Platz beim Wettbewerb "Hauptstadt des Fairen Handels" ausgezeichnet. Die Aktionen unter dem Motto "Global denken, lokal handeln" seien vielfältig, heißt es aus dem Landratsamt. Von Fortbildungen über nachhaltige Beschaffung in den öffentlichen Verwaltungen bis zur Teilnahme an Veranstaltungen wie der Grünen Lust oder der Consumenta reiche das Spektrum.

Das Ziel dabei: für den Fairen Handel zu sensibilisieren und eigene Handlungen daran auszurichten. Insbesondere Kinder und Jugendliche sind das Zielpublikum. So wurde beispielsweise für das Schuljahr 2022/ 23 in Stadt und Landkreis Fürth ein Hausaufgabenheft zum Thema an alle Viertklässler verteilt.

Die Steuerungsgruppe des Landkreises war zuletzt auf dem Heimatfestival aktiv. Ausgewählte Produkte aus Fairem Handel gab es im Fair-Mobil des Cawela, am Glücksrad lockten nachhaltige Gewinne und liebevoll gestaltete Guckkästen sensibilisierten für faire Produkte.

vnp

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