Unterwegs zur Völkerverständigung

4.1.2014, 19:00 Uhr
Unterwegs zur Völkerverständigung

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Ein siebenköpfiges, ehrenamtlich tätiges Leitungsteam aus verschiedenen Pfadfinderverbänden ist bereits seit Herbst 2012 für dieses Projekt tätig. Mit dabei: die Cadolzburgerin Susanne Schultz, die bei den Zirndorfer Pfadfindern aktiv ist und sich nun um die Finanzierung des Vorhabens kümmert.

In jedem Wagen erleben etwa 20 Deutsche und 20 Pfadfinder aus Ländern Osteuropas einen Austausch, der in dieser Art vor 25 Jahren nicht denkbar gewesen wäre. An mehreren Bahnhöfen wollen Reisenden auf die Chancen des gemeinsamen Europas aufmerksam machen. Jeder Waggon des Zuges ist ein eigenes Projekt der Auseinandersetzung mit der Fahrt, der gemeinsamen Idee des Pfadfindens und der Zeitgeschichte Europas. So gibt es etwa einen Musikwagen, dessen Belegschaft auf der Reise mit Konzerten für die Völkerverständigung wirbt.

Zum Jubiläum des 25. Jahrestages des Falls der Berliner Mauer am 9. November sollen die Erlebnisse der Reise dann abschließend in Berlin der Öffentlichkeit präsentiert werden. Die Waggons werden von internationalen Schaffnerteams geleitet, die als Multiplikatoren tätig sind. Erster Meilenstein der Projektorganisation war eine sogenannte „Schaffnerakademie“ im November. Über 60 junge Menschen aus Russland, Usbekistan, Ukraine, Weißrussland, Rumänien und Deutschland trafen in der Nähe von Frankfurt zum ersten Mal aufeinander und trieben ihre Waggonprojekte voran. Die Förderung durch eine Schweizer Stiftung und staatliche Zuschüsse – etwa durch das Deutsch-Polnische Jugendwerk – ermöglichten dieses Treffen. Das zweite ist im Februar geplant.

Um das Großprojekt durchführen zu können, werden jedoch weitere Spenden benötigt. Die Gesamtkosten belaufen sich laut Susanne Schultz auf mehrere 100000 Euro. Und nicht alle Teilnehmer kommen aus wohlhabenden Verhältnissen. Sponsoren können auch einzelne Themenwaggons mitfinanzieren.

Nähere Informationen unter www.scoutingtrain.org

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