Uvex schränkt Verkauf von Atemschutzmasken ein

4.3.2020, 20:20 Uhr
Das Fürther Unternehmen Uvex produziert und vertreibt Schutz- und Sicherheitsprodukte im Berufs-, Sport- und Freizeitbereich.

© Hans-Joachim Winckler Das Fürther Unternehmen Uvex produziert und vertreibt Schutz- und Sicherheitsprodukte im Berufs-, Sport- und Freizeitbereich.

Der Fürther Brillen- und Sicherheitstechnik-Hersteller Uvex gibt seine noch vorrätigen Atemschutzmasken im Kampf gegen das neuartige Coronavirus nur noch an Krankenhäuser und Arztpraxen ab. Das teilte das Unternehmen am Mittwoch am Firmensitz im bayerischen Fürth mit. Nach Angaben eines Sprechers stehen derzeit noch mehrere Zehntausend der Masken der Schutzklassen FFP2 und FFP3 zur Verfügung.

"Gerade in den letzten Tagen haben das Bundesgesundheitsministerium und zahlreiche Praxisärzte das Fehlen von geeigneter Schutzausrüstung im medizinischen Bereich bemängelt und auf die dadurch entstehenden Gefahren hingewiesen", sagte Martin Leusmann, Geschäftsführer der Uvex Safety Group. "Wir haben daher beschlossen, die noch zur Verfügung stehenden Bestände ausschließlich an medizinisches Personal abzugeben."

Normalerweise beliefert Uvex mit den in China hergestellten Masken die Industrie, wo sie zum Schutz etwa vor Staub und Flüssigkeiten im Arbeitsschutz eingesetzt werden. Derzeit sei die Belieferung aus China abgebrochen, sagte der Firmensprecher. Die Produktion sei jedoch wieder angelaufen.


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Die Nachfrage nach Atemschutzmasken sei aufgrund der Ausbreitung des Coronavirus in den vergangenen Wochen enorm gestiegen und übertreffe weit die Lagermengen. Uvex bedient nach Angaben des Sprechers seit einigen Wochen ohnehin nur noch langjährige Kunden und habe bereits viele Anfragen absagen müssen.

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