Veitsbronn, Obermichelbach und Tuchenbach: Keime im Trinkwasser

10.2.2021, 17:16 Uhr
Veitsbronn, Obermichelbach und Tuchenbach: Keime im Trinkwasser

© Lino Mirgeler/dpa

Vom Versorger selbst war gestern Nachmittag keine Auskunft mehr zu erhalten. Der Kollege, der sich um die Sache kümmere, sei nicht mehr im Hause, hieß es auf FN-Anfrage.

Wenigstens die Bürgermeister wurden telefonisch und per Mail informiert. In der  Mitteilung der Stadtwerke Erlangen an die drei Gemeinden ist die Rede davon, es seien im Versorgungsnetz der Eltersdorfer Gruppe coliforme Keime nachgewiesen worden. Das Ausmaß sei gering und gesundheitlich unbedenklich.

 In Abstimmung mit den Gesundheitsämtern Erlangen und Fürth  werde das Trinkwasser als "Sofortmaßnahme" zur Desinfektion gechlort. Dadurch könne es "zu minimalen geschmacklichen Veränderungen" kommen. Wann das Problem beseitigt ist, wissen die Stadtwerke noch nicht zu sagen: "Maßnahmen zur Behebung der Störung sind  bereits eingeleitet", heißt es.

Probleme mit einem Brunnen?

Tuchenbachs Bürgermeister Leonhard Eder vermutet, dass die Probleme von einem inzwischen still gelegten älteren Brunnen herrührten.

Die Gemeinde Veitsbronn empfahl ihren Bürgern, das Wasser dennoch vorsichtshalber abzukochen. Bürgermeister Marco Kistner hatte übrigens auf etwas kuriose Weise von den Problemen Kenntnis erhalten: Ihn verständigte Alt-Bürgermeister Peter Lerch. Bei der Eltersdorfer Gruppe sei wohl noch eine "alte Telefonliste im Umlauf", vermutete CSU-Mann Kistner, der seinen Vorgänger von der SPD bereits 2014 im Amt abgelöst hatte.

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