Viel Geld ist bereits verplant

7.4.2014, 11:18 Uhr
Viel Geld ist bereits verplant

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Am momentanen Standort des Netto-Einkaufsmarkt wird ein größerer Laden geplant. Ein Ingenieurbüro aus Roßtal darf die dafür notwendigen Änderungen der Flächennutzungs- und Bebauungspläne für etwa 35000 Euro erstellen. Dasselbe Büro erhielt den Auftrag, den dritten Bauabschnitt des Baugebiets Süd zu planen. Erwartete Gesamtkosten der Erschließung: Zwischen 1,5 und zwei Millionen Euro.


421300 Euro werden die Tiefbauarbeiten, 39000 Euro die Schlosserarbeiten kosten für Bauwerke, die im Rahmen der Hochwasserfreilegung an der „Rückhaltung Dorfmühle“ gebaut werden.


Von zehn Gewerken – von Estrich bis Heizung – für die neue Kinderkrippe Regenbogen wurden in der Sitzung acht vergeben. Die Summe von insgesamt 143000 Euro liegt nach Architektenangaben um 14000 Euro über seiner Schätzung. Doch seien davon 7000 Euro Mehrkosten durch Vorgaben aus der Baugenehmigung entstanden.


Aus der CSU-Fraktion, der viele selbstständige Handwerker angehören, wurde der Krippen-Architekt zum wiederholten Male für seine Ausschreibungspraxis kritisiert: „Zu knapp“ seien die Fristen. Und außerdem seien örtliche Unternehmen gar nicht angeschrieben worden. Ebenfalls zum wiederholten Male entschuldigte sich der Architekt und versprach Besserung.


Der Sportplatz im Ortsteil Kirchfarrnbach erhält für zirka 12400 Euro einen Stromanschluss. Die Landjugend will die Kabel selbst verlegen. Doch soll dabei der Bauhof die Aufsicht führen, um mögliche rechtliche Gefahren auszuschließen.
Mehrere Vergaben, zum Beispiel die Rauch- und Wärmeabzugsanlage, den Umbau von Küche oder der Toiletten in der alten Turnhalle für zusammen rund 250000 Euro darf die Verwaltung demnächst selbst vergeben, aber nicht ohne die Fraktionssprecher zu informieren.


Während alle Vergaben einstimmig beschlossen wurden, gab es bei einer Resolution am Ende der öffentlichen Sitzung zwei Gegenstimmen von SPD-Seite. Liane Humann-Scheuenstuhl kritisierte die bislang fehlende „Solidarität anderer Gemeinden bei unseren bestehenden Hochspannungsleitungen“. Deshalb gab es keine Einstimmigkeit für die Forderung, die vieldiskutierten neu, quer durch Bayern geplanten, riesigen Gleichstromleitungen zu überdenken.
 

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