Vom Teufelchen zum Engel

22.11.2010, 10:36 Uhr
Vom Teufelchen zum Engel

© Corinna Anton

Das erste Langenzenner „Glöckchen“ ist die zehnjährige Amelie Albrecht. Bei Weihnachtsfeiern tritt sie als erste auf und kündigt mit ihrem goldenen Glöckchen das Christkind an, das ihre 14-jährige Schwester Alexandra Albrecht spielt. Sie besucht die neunte Klasse der Fürther Hans-Böckler-Realschule.

In die Rolle der beiden Engel schlüpfen Sarah Behringer und Amelie Ebersberger. Christkind und Engel werden in Langenzenn von den Schulen vorgeschlagen und von der Frauen-Union ausgewählt und betreut. Dabei kommt es vor allem darauf an, dass die Mädchen schon ein bisschen Bühnenerfahrung haben — und keine Angst vor dem Mikrofon.

Christkind Alexandra hat in der Theatergruppe ihrer Schule und bei der Langenzenner „Jedermann“-Aufführung mitgespielt. Engel Amelie, die in die achte Klasse des Wolfgang- Borchert-Gymnasiums geht, hatte schon einen Auftritt bei den Hans-Sachs-Spielen.

„Da war ich aber das Teufelchen“, sagt die 14-Jährige im Engelsgewand feixend. Die 13-jährige Engelskollegin Sarah besucht das Fürther Helene-Lange-Gymnasium und spielt in Langenzenns Stadtkapelle.

In der Vorweihnachtszeit wird das himmlische Quartett über 20 Auftritte haben, schätzt Andrea Barz. Die Proben finden im Wohnzimmer der Frauen-Unions-Vorsitzenden statt. Am schwierigsten hat es Alexandra: Sie muss als Christkind für jeden Auftritt einen neuen Spruch lernen, der auf die Gäste zugeschnitten ist.

Auf Wunsch kommen die vier auf Weihnachtsfeiern. Außerdem werden sie den Bewohnern des Altenheims einen Besuch abstatten und am Langenzenner Weihnachtsmarkt auftreten. Wer das weihnachtliche Personal buchen will, kann sich unter Telefon (09101)537590 anmelden.