Weitere Tempo-Messgeräte in Fürth sollen Raser bändigen

22.5.2019, 05:58 Uhr
Wenn der Smiley grün ist, ist alles gut: Die sogenannten Dialog-Displays zeigen Autofahrern, ob sie zu schnell sind - mit ganz simplen Methoden.

© Berny Meyer Wenn der Smiley grün ist, ist alles gut: Die sogenannten Dialog-Displays zeigen Autofahrern, ob sie zu schnell sind - mit ganz simplen Methoden.

Die Geräte haben offenbar auf nicht wenige Autofahrer einen bremsenden Effekt: Sehen sie ihr Tempo aufleuchten, sind sie bereit, ein bisschen stärker auf die Bremse zu treten. "In der Hinteren Straße funktioniert das wirklich gut", berichtete jüngst die CSU-Fraktion und bat die Stadtverwaltung, weitere Anzeigetafeln anzuschaffen. Im Verkehrsausschuss gab es dafür einstimmig Unterstützung. Die Stadt Fürth versprach, zwei weitere Displays zu kaufen. 7000 Euro wird das kosten.

Die mobilen Geräte sorgten spürbar für eine Reduzierung der Geschwindigkeit, argumentierte die CSU. Sie stünden allerdings nie lang an einem Standort. Es sei für die Bürger nicht nachvollziehbar, warum die positiven Effekte dieser Displays nicht stärker genutzt würden.


Fürth plant Tempo 30 auf einer Hauptverkehrsachse.


Cadolzburgs zweitem Bürgermeister Georg Krauß (PWG) geht es ähnlich. Er wünscht sich ein Tempomessgerät in jedem Ortsteil. Die Verwaltung in Cadolzburg soll dazu nun ein Konzept erarbeiten.

Die Stadt Fürth hat im Jahr 2005 mit dem Einsatz von Dialog-Displays zur Geschwindigkeitsanzeige begonnen, inzwischen gibt es sechs funktionierende Geräte. Die drei ältesten mussten bereits aussortiert werden.

Die elektrischen Tafeln werden an stark frequentierten Straßen und in Wohnquartieren eingesetzt. In Vach, Burgfarrnbach und Mannhof gibt es Geräte, die langfristig aufgestellt sind. Bewährt habe es sich daneben allerdings auch, heißt es aus dem Straßenverkehrsamt, die Standorte zu wechseln – mit der Zeit trete sonst Gewöhnungseffekt ein.

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