Wilhermsdorf: Ein Quartett will den Chefsessel im Rathaus

8.2.2020, 10:00 Uhr
Wilhermsdorf: Ein Quartett will den Chefsessel im Rathaus

© Wraneschitz

Uwe Emmert (56) tritt zum zweiten Mal für die CSU an. Vor sechs Jahren gelang dem zuvor nicht im Gemeinderat vertretenen Betriebswirt auf Anhieb der Sprung an die Rathausspitze, auch in den Kreistag wurde er gewählt. Für die Kommunalpolitik gab er seine langjährige Stelle als Logistikplaner bei Bosch in Nürnberg auf. Emmert ist verheiratet, lebt im Ortsteil Meiersberg, hat zwei erwachsene Kinder. Als Hobbys gibt er unter anderem an, "Sportveranstaltungen fast jeglicher Art" zu besuchen, aber auch Landwirtschaft und Erneuerbare Energien. In zwei Feuerwehrvereinen ist er Mitglied. Dazu hat er noch jede Menge Ehrenämter inne.

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Frieder Kleefeld (52), Kandidat der Grünen, hat einen internationalen Lebenslauf. Der Diplom-Physiker mit Doktortitel kam in Tansania zur Welt, wo er fünf Jahre lebte. Er studierte unter anderem in London, danach arbeitete er sechs Jahre als Wissenschaftler in Portugal. Später schulte er zum Gymnasiallehrer um und lehrt seither Physik und Mathematik. Seit 2013 lebt er mit seiner Ehefrau, mit der er drei Kinder hat, in Wilhermsdorf. Hier war er Mitgründer des Ortsvereins der Grünen. Als Bürgermeister hat er sich jede Menge Ziele gesetzt. Zwei ganz wichtige sind Sanierung und Erhalt von Grund- und Mittelschule sowie "ein zukunftsfähiges Schwimmbad". Er will sich aber auch für das Ehrenamt oder für ein "aktives, inklusiv-integratives Vereinsleben" einsetzen. Und natürlich stehen grüne Themen auf seiner Agenda.

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Herbert Kropstat (62), SPD, ist "waschechter Wilhermsdorfer", der aber sieben Jahre in der Langenzenner Diaspora gelebt hat. 1990 zog das Ehepaar Kropstat wieder in beider Heimatgemeinde. Er war "Polizeibeamter aus Berufung", wie er sagt. Für den Bürgermeistersessel würde er seinen Ruhestand wieder beenden. "Wenn ich von einer Sache überzeugt bin, kann ich von ganzem Herzen dafür kämpfen": Das bewies er zuletzt bewiesen, als er sich für den Erhalt des Hallenbads am alten Standort stark machte. Kropstat will "das Zusammenleben zwischen Jung und Alt fördern und gestalten". Dazu sieht er sich aufgrund seiner Erfahrung gewappnet, ob als Jugendkontaktbeamter oder polizeilicher Fanbetreuer, aber auch durch seine frühere Jugendarbeit im Christlichen Verein junger Menschen (CVJM).

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Fritz Ruf (54), Freie Wähler, hat bereits Amtserfahrung: Als früherer 2. Bürgermeister hatte er die Geschäfte übernommen, nachdem der "1." in den Landtag gewählt worden war. Zurzeit sitzt er als 3. Bürgermeister im Gemeinderat und als stellvertretender FW-Fraktionsvorsitzender im Kreistag. Als Bürgermeister würde er versuchen, den Bürgerentscheid zu Hallenbad und Schule schnell umzusetzen. Aber nicht nur dabei ist ihm "der sinnvolle Umgang mit Finanzmitteln" wichtig. Barrierefreiheit in allen öffentlichen Gebäuden, Rad- und Gehwegverbindungen zu den Ortsteilen, die Belebung des Innenorts, aber auch bezahlbare Bauplätze und Wohnungen liegen ihm am Herzen. Ruf ist verheiratet, hat drei Kinder und ein Enkelkind. Der Maurermeister mit Zusatzqualifikationen führt ein Bauunternehmen als Familienbetrieb.

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