Wilhermsdorf: Zukunft des Hallenbades ist weiter ungewiss

9.3.2017, 06:00 Uhr
Wilhermsdorf:  Zukunft des Hallenbades ist weiter ungewiss

© Foto: Wraneschitz

In der Bürgersprechstunde vor der jüngsten Gemeinderatssitzung wurde er auf die Langenzenner Entscheidung angesprochen: "Die wollen ein neues Bad errichten, ob mit oder ohne Wilhermsdorf", sprach es der Bürger an. Emmert gab sich überzeugt, dass "die abwarten, wie wir uns entscheiden". Allerdings werde es noch etwa fünf Monate dauern, bis der Wilhermsdorfer Gemeinderat darüber befinden wird. "Bislang ist noch nichts beschlussreif", deshalb sei auch die Bevölkerung noch nicht eingebunden worden.

Zu einem anderen Thema hatte es bereits im September 2016 eine große öffentliche Veranstaltung gegeben. Doch statt der damals vom Ausbaupartner Telekom für "spätestens Ende November 2016" versprochenen leistungsstarken Internet-Anbindung mit 30 MBit Datenvolumen pro Sekunde tröpfeln weiterhin im geplanten Ausbaubereich von Wilhermsdorf nur ein, drei oder auch sechs MBit aus den alten Leitungen.

Die Auftragnehmer der Telekom haben "vor Weihnachten den Bau eingestellt" und sind seitdem nicht mehr gesehen worden, bestätigte Bürgermeister Emmert in der jüngsten Gemeinderatssitzung die "nicht so schöne Geschichte". Zwischenzeitlich aber hat der Telekom-Subunternehmer wieder losgelegt.

Ein Problem sei natürlich das Wetter gewesen, so Emmert: "In der Tiefe ist der Boden weiter gefroren, von Mitte Dezember bis Mitte Februar ging gar nichts." Doch die zweite Schwierigkeit scheint das größere Problem darzustellen: Die Gemeinde ist neben der Staatsregierung nur Mit-Auftraggeber. Das Land trägt als "Fördergeber" den Großteil der halben Million Euro Ausbaukosten und laut Emmert sind keine Vertragsstrafen für die Telekom vorgesehen.

Man merkte dem Ortschef die Hilflosigkeit an, als er sagte: Er habe zwar "massiv auf die Telekom eingewirkt", aber seit Wochen "keine Aussage mehr bekommen", wie und wann es weitergehe.

Damit hängt auch ein anderes Thema zusammen: Der Briefkasten an der Hubstraße. Um den — er hängt neben einem Verteilerschrank — wurde ebenfalls von einem Telekom-Dienstleister Mitte Dezember ein Loch ausgehoben und darum eine massive Absperrung platziert. Seither wissen die Bürger nicht mehr, ob der Briefkasten überhaupt geleert wird. Er wird es — dank der fast bergsteigerischen Meisterleistung der zuständigen Briefträgerin.

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