Willkommene Hilfe für die Lehrer

25.2.2010, 00:00 Uhr
Willkommene Hilfe für die Lehrer

© Stefan Blank

Seit Anfang des Jahres arbeitet die Grundschule in der Maistraße mit dem Freiwilligen Zentrum Fürth (FZF) zusammen, das Ehrenamtliche auch in andere Schulen der Region vermittelt. «Voraussetzungen sind nur Zeit und der Wille zum Engagement», sagt Felix Trejo vom FZF.

Bedarf gibt es in der Maischule reichlich. «Wir haben viele leistungsschwächere Schüler», sagt Rektor Dieter Nitschke. Diese benötigen individuelle Hilfe beim Lernen, auch in kleineren Gruppen. Doch von den Freiwilligen profitieren nicht nur die Schwächeren: «Die Zeit für gute Schüler darf ebenfalls nicht zu kurz kommen - ein Spagat für die Lehrer, der etwas erleichtert werden kann.»

Aktiv als Helfer in der Maischule sind aktuell Monika Follmer und Maria Ludwig. Der 50-jährigen Follmer geht es wie vielen Frauen in ihrem Alter: Der Mann arbeitet noch und die Kinder sind erwachsen und aus dem Haus.

Freude im Umgang mit Kindern

«Es ist für über 50-Jährige enorm schwer, Arbeit zu finden. So kann ich was richtig Sinnvolles mit meiner Zeit machen», sagt Follmer. Seit Anfang Januar hilft sie zwei Mal pro Woche je zwei Stunden in der 3. Klasse von Lehrerin Nicole Hirt und schwärmt: «Die Arbeit mit den Kleinen macht mir wahnsinnig viel Spaß.»

Die 48-jährige Maria Ludwig ist seit Mai 2008 Schulpflegerin an der Maischule. Neben ihrer ehrenamtlichen Tätigkeit als Stadträtin unterstützt sie seit dieser Woche den Unterricht in zwei ersten Klassen. Jeden Mittwoch kommt Ludwig in die Maistraße und hilft beim Lesenlernen. Ihre Motivation: «Freude im Umgang mit den Kindern.» Insgesamt profitieren alle Beteiligten von dem Projekt. Die Schüler erhalten zusätzliche Förderungen und die Freiwilligen «bekommen es tausendfach von den Kindern zurück», wie Follmer sagt.

Weitere Informationen, auch für Projekte an anderen Schulen, gibt es beim Freiwilligen Zentrum unter Telefon (09 11) 2 17 47 82.