Corona

Zirndorf will keinen Biergarten am Marktplatz

7.2.2021, 21:00 Uhr
Zirndorf will keinen Biergarten am Marktplatz

© Foto: Tourist Information Zirndorf

Doch Fraktionschef Wolfram Schaa lenkte vor der Diskukssion ein. Den Antrag habe seine Fraktion zu einem Zeitpunkt gestellt, als noch zu erwarten gewesen sei, die Pandemie könnte sich 2021 erledigen – das hat sich bekanntlich nicht bestätigt. Allerdings warb er trotzdem dafür, den Wirtsleuten "in irgendeiner Form" einen Freischank zu ermöglichen und das Vorhaben ab 2022 ins Auge zu fassen.

Dass der Marktplatz vergangenes Jahr von einem anliegenden Gastronomen und einigen wenigen Schaustellern an den Wochenenden "luftig" genutzt werden konnte, bezeichnet Bürgermeister Thomas Zwingel als Ausnahmesituation und schloss eine Wiederholung in diesem Sommer aus.

Den Gaststätten außerhalb des Marktplatzes Möglichkeiten für Freischankflächen zu eröffnen, zog er allerdings durchaus in Betracht.

Vage Hoffnung auf Feste

Niemand wisse, wie es mit Corona weitergehe, doch noch habe man die vage Hoffnung, in diesem Sommer vielleicht Kirchweih, Herbstmarkt, Stadtfest oder die verkaufsoffenen Sonntage anbieten zu können. Dann müssten die Freischankflächen am Marktplatz wieder abgebaut werden, was doch einigen Aufwand mit sich bringe.

Zudem habe die vom Haupt- und Controlling-Ausschuss im Vorjahr genehmigte Nutzung des zentralen Platzes als Biergarten und für Schausteller massive Klagen ansässiger Ärzte nach sich gezogen. Insbesondere dem angrenzenden Schlaflabor habe der Lärm Probleme bereitet, sagte Zwingel. Die Beschwerdeführer hätten bereits deutlich gemacht, dass sie eine dauerhafte Nutzung nicht hinnehmen werden.

"Grundsätzlich sollte der Marktplatz als Freifläche und Aufenthaltsmöglichkeit für jedermann im Stadtkern genutzt werden", hatte die Verwaltung in der Sitzungsvorlage empfohlen. Von einer Ausweitung der Nutzung riet sie ab.

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