Zirndorfer Schüler wollen Scooter und mehr Busse

23.2.2020, 21:00 Uhr
Zirndorfer Schüler wollen Scooter und mehr Busse

Seit einem halben Jahr beschäftigten sich die 24 Jugendlichen mit dem Thema. Argumente wurden gesammelt und formuliert, ein Brief aufgesetzt. Zusätzlich erstellten die Schüler mit ihren iPads kleine Clips, die zu einem kurzen Film zusammengeschnitten wurden.

Ausgangspunkt der Überlegungen war, was sich Jugendliche wünschen würden, damit es attraktiver ist, mit Bus oder Bahn zu fahren. Vieles davon ist aktuell bereits in der Diskussion, etwa günstigere Preise. Statt einem 365-Euro-Ticket wollen die Schüler jedoch, dass jede Fahrt für jeden Passagier nur einen Euro kostet. Das ist einfach und vom Preis angemessen, finden sie. E-Scooter und mehr Busse, die auch abgelegenere Ortsteile anfahren, wurden auf die Wunschliste gesetzt. Weitere Aspekte: mehr Sitzplätze in Bussen, ein Zug, der von Zirndorf bis Nürnberg durchfährt, oder Bushaltestellen, die das Warten angenehmer machen. Für den Zirndorfer Bahnhof wünschen sich die Schüler eine schönere Gestaltung mit Sitzplätzen und Schutz vor Wind und Regen.

Bürgermeister Zwingel hörte den Schülern zwar aufmerksam zu, große Hoffnungen auf schnelle Veränderungen konnte er dem engagierten Nachwuchs jedoch nicht machen. Denn viele Entscheidungen fallen ihm zufolge nicht in der Stadt Zirndorf, sondern auf Landkreis- oder Verbundebene in Absprache mit dem VGN und der Deutschen Bahn. Dabei müssten jede Menge Interessen berücksichtigt werden, erklärte der Bürgermeister.

Er versprach jedoch, die Ideen ernstzunehmen. Einige Punkte, die im Verantwortungsbereich der Stadt liegen, wie etwa zu kurze Ampelschaltungen, da könne er sich vorstellen, aktiv zu werden. Und Zwingel hatte auch einen Wunsch an die Jugendlichen: eine Liste von Bushaltestellen, die reparaturbedürftig seien.

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