Zwölf Azubis bei der Arche in Fürth

13.10.2015, 13:50 Uhr
Zwölf Azubis bei der Arche in Fürth

© privat

Die neuen Azubis erlernen in den Jugendwerkstätten sechs verschiedene Berufe. Vier starten ihre Ausbildung in dem neu geschaffenen Beruf Kaufmann bzw. Kauffrau für Büromanagement. In der Schreinerwerkstatt steigt ein Schreinerlehrling ein, als Fachkraft für Metalltechnik werden drei Azubis ausgebildet. Zum Bauten- und Objektbeschichter lassen sich seit September zwei junge Männer ausbilden. In der Friseurwerkstatt und in der Hauswirtschaft freut man sich über jeweils einen neuen Kollegen.

Für viele ist der gewählte Beruf kein absolutes Neuland. Sie haben sich durch die Berufsvorbereiteten Maßnahmen mit produktionsorientiertem Ansatz (BVB pro) bereits ein Bild von ihrem zukünftigen Beruf machen können. Diese wurde von der Kinderarche gGmbH Berufshilfe Fürth und deren Kooperationspartner Elan GmbH betreut.

Vor allem die fachliche Betreuung und das freundschaftliche Verhältnis gefällt dem 23-jährigen Artur Shuller, der seinen Schwerpunkt auf Konstruktionstechnik gelegt hat. Es motiviert ihn zusätzlich, dass er sich in diesem Beruf später weiterbilden kann - eventuell bis zum Ingenieur. Die Berufsvorbereitung bei der Kinderarche hat ihm geholfen, sein Interesse für den Werkstoff und den Beruf zu festigen. Um so besser, dass er gleich im Anschluss bei der Kinderarche einen Ausbildungsplatz bekommen hat.

Auch in der Friseurwerkstatt hat diese Berufsvorbereitung einen Jugendlichen zum Lehrberuf geführt. Und dass man es hier weit bringen kann, lebt ihm Ali Vatzip (21 Jahre) vor, der ebenfalls über die BVBpro in den Friseurberuf eingestiegen ist. Er ist mittlerweile im zweiten Lehrjahr und für die diesjährige Bayerische Meisterschaft der Friseure in Nürnberg angemeldet. Seine Ausbilderin, Frau Pamela Ullmann, sagt, die Wahrscheinlichkeit, dass Ali unter die ersten Drei komme, sei sehr hoch.

Anderen Auszubildenden ermöglichte die absolvierte Einstiegsqualifizierung, dieses Jahr in einen Lehrberuf zu starten und so beispielsweise ein verfehltes Berufsgrundschuljahr auszugleichen.
An dieser Stelle gilt es auch denjenigen Mut zu machen, die bisher noch nicht den Schritt in die Berufstätigkeit gewagt haben, diesen aber noch schaffen wollen. Der Erfolg der zwölf Jugendlichen ist für die Mitarbeiter der Kinderarche ein schöner Beweis für gelungene arbeitsweltbezogene Jugendsozialarbeit und Ansporn, auch in Zukunft in diesem Feld aktiv zu sein.

Keine Kommentare