Für sonnige Typen gibt’s das erste Solarbier

4.5.2007, 00:00 Uhr
Für sonnige Typen gibt’s das erste Solarbier

© Säuberlich

Auf dem Kronkorken und dem Etikett leuchtet Biertrinkern neuerdings ein knallgelbes Siegel entgegen: «Solarbier. Gebraut mit der Kraft der Sonne». Dahinter verbirgt sich ein Bier, das mit Hilfe von Sonnenenergie im weitesten Sinne produziert wird. Ob Hefeweizen oder Edelpils von «Felsenbräu» - das erste Solarbier ist ökologisch gesehen garantiert ein Genuss.

Das Siegel bekommen nur Brauereien, die mindestens ein Viertel ihres Strom- und Wärmebedarfs aus alternativen Energiequellen beziehen. Die Traditionsbrauerei im 400-Seelen-Ort Thalmannsfeld hat den Test der Technischen Universität München bestanden: Seit Jahren setzt der Betrieb auf Öko-Energien. Eine Hackschnitzelheizung liefert fürs Brauen die Wärme, eine Photovoltaikanlage steuert etwas Strom bei. Und im Felsenkeller wird das Bier im Sommer auf eine deutschlandweit nahezu einzigartige, traditionelle Weise gekühlt - mit Eiszapfen, die im Winter an einem Gerüst wachsen und dann langsam abschmelzen.

Der ökologische Kreis schließt sich auch anderweitig: Gerste und Weizen kommen von den Bauern nebenan, der Hopfen aus Spalt und der Hallertau. Und die Hackschnitzelheizung wird mit Holz von regionalen Waldbauern bestückt, um am Ende wieder als Asche auf den Äckern zu landen.