Gefahrenzone A6: Gleich drei schwere Unfälle in kürzester Zeit

21.5.2019, 14:14 Uhr

Am Montagvormittag wurden Beamte der Verkehrspolizeiinspektion Feucht zunächst zu einer Unfallstelle auf der A6 zwischen dem Autobahnkreuz Nürnberg-Süd und der Anschlussstelle Roth gerufen. Dort war ein Sattelschlepper aus ungeklärter Ursache zu weit nach rechts gekommen und auf die Betongleitwand gefahren, wodurch sich der Sattelzug überschlug. Beim Aufprall des Tankaufbaus auf die mittlere Fahrbahnabtrennung brach dieser hinter dem Führerhaus auseinander und es ergossen sich 24.000 Liter Klebstoff auf die Autobahn.

Ersthelfer retteten den 54-jährigen Lkw-Fahrer aus seiner Kabine. Dieser wurde zur weiteren Behandlung mit dem Rettungswagen ins Nürnberger Südklinikum eingeliefert. Während die Feuerwehr die Fahrbahn reinigte und die Autobahnmeisterei Fischbach die Unfallstelle absicherte, staute es sich in beide Fahrtrichtungen viele Kilometer zurück, da der Lkw die Mittelschutzplanke durchbrochen hatte und somit die A6 für mehrere Stunden komplett gesperrt war. Erst gegen 20 Uhr war die A6 wieder ohne Störungen in beiden Fahrtrichtungen frei.

Nur wenig später verunglückte am Montagabend, gegen 20.45 Uhr, ein 44-Jähriger zwischen den Anschlussstellen Feuchtwangen-Nord und Aurach, wie die Polizei in der Nacht auf Dienstag mitteilte. Bei Regen war der Wagen des Mannes ins Schleudern geraten und von der Fahrbahn abgekommen. Das Auto wurde zwischen zwei Bäumen eingeklemmt. Der Mann erlag seinen schweren Verletzungen.

Ein weiterer tödlicher Verkehrsunfall ereignete sich am Dienstagvormittag, gegen 11.20 Uhr, zwischen Roth und dem Kreuz Nürnberg auf der A6. Ein 47-jähriger Lastwagenfahrer war in Fahrtrichtung Amberg unterwegs, als es zu einem Auffahrunfall kam. Er fuhr ungebremst mit circa 80 km/h auf einen vorausfahrenden Sattelzug auf. Der Mann verstarb noch vor Ort.

Die Fahrbahn war für eine Stunde komplett gesperrt. Danach konnte zunächst eine der drei Spuren wieder freigegeben werden.


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