Giftköder-Serie in Nürnberg: Peta setzt Belohnung aus

9.1.2020, 11:45 Uhr

Seit einem Monat gibt es im Nürnberger Süden einen Schwerpunkteinsatz. Der Hintergrund: Seit Oktober wurden insgesamt elf Fälle von möglicherweise vergifteten Hundeködern bei der Behörde angezeigt. Betroffen sei laut Angaben der Polizei vor allem der Bereich Faberpark / Castellstraße über die Hafenstraße bis hin zum ehemaligen alten Kanal südlich der Minervastraße. Die Polizeiinspektion Nürnberg-Süd hat die Köder sichergestellt und lässt diese untersuchen.

Durch die aktive Befragung von Hundebesitzern wurden den Ermittlern bereits weitere Fälle von Ködern bekannt, die bislang jedoch noch nicht zur Anzeige gebracht worden sind. Der Polizei liegen außerdem Hinweise aus einen Mann mittleren Alters vor, der sich in der Vergangenheit mit seinen Taten vor Hundehaltern gebrüstet haben soll.

Nun bittet die Polizei Nürnberg-Süd dringend Zeugen, die Angaben zu dem Verdächtigen machen können, sich unter der Telefonnummer 0911/9482-115 zu melden.

Auch die Tierschutzorganisation Peta hofft auf schnelle Aufklärung in dem Fall und hat für Hinweise, die zur Überführung des Täters führen, eine Belohnung von 1000 Euro ausgesetzt. "Der Tierquäler muss gefunden werden, bevor noch weitere Vierbeiner verletzt oder getötet werden", sagt Judith Pein im Namen von Peta. "Derartige Täter zu überführen ist oft schwierig, da sie agieren, wenn sie sich unbeobachtet fühlen. Deshalb kann es in solchen Fällen auf den noch so unwichtig erscheinenden Hinweis ankommen."


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