Gorilla-Babys und Raupeninvasion: Das hat die Leser 2019 bewegt

23.12.2019, 09:39 Uhr
Da hatte Frau Holle ihr Bettzeug ziemlich kräftig ausgeschüttelt. In den ersten Tages des neuen Jahres transportierte ein hartnäckiges Tief namens Benjamin viel feuchte polare Meeresluft nach Deutschland und Österreich und sorgte unter anderem im Süden Bayerns für lang anhaltende Schneefälle. Mehrere bayerisches Landkreise riefen den Katastrophenfall aus, viele Helfer aus der Region (unser Bild zeigt Feuerwehrleute beim Freilegen eines Daches) packten in den Krisenregionen mit an. In unserer Region sorgten die Schneefälle unter anderem für lange Staus auf den Autobahnen und zahlreiche Zugausfälle.
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Schneechaos in einigen Ecken Bayerns

Da hatte Frau Holle ihr Bettzeug ziemlich kräftig ausgeschüttelt. In den ersten Tages des neuen Jahres transportierte ein hartnäckiges Tief namens Benjamin viel feuchte polare Meeresluft nach Deutschland und Österreich und sorgte unter anderem im Süden Bayerns für lang anhaltende Schneefälle. Mehrere bayerisches Landkreise riefen den Katastrophenfall aus, viele Helfer aus der Region (unser Bild zeigt Feuerwehrleute beim Freilegen eines Daches) packten in den Krisenregionen mit an. In unserer Region sorgten die Schneefälle unter anderem für lange Staus auf den Autobahnen und zahlreiche Zugausfälle. © dpa

Ein Streit unter Teenagern entwickelte sich zu einer Tragödie, die die Region erschütterte. Zwei 16-Jährige aus Heroldsberg waren am 26. Januar an der S-Bahn-Haltestelle Frankenstadion von einem Zug erfasst und getötet worden. Ein dritter Jugendlicher, der ebenfalls ins Gleisbett gefallen war, konnte sich in letzter Sekunde retten. Verantwortlich sind zwei 17-Jährige, die kurz vor Weihnachten wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu dreieinhalb Jahren beziehungsweise drei Jahren und drei Monaten Jugendstrafe verurteilt wurden.
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Tragödie an der S-Bahn-Haltestelle

Ein Streit unter Teenagern entwickelte sich zu einer Tragödie, die die Region erschütterte. Zwei 16-Jährige aus Heroldsberg waren am 26. Januar an der S-Bahn-Haltestelle Frankenstadion von einem Zug erfasst und getötet worden. Ein dritter Jugendlicher, der ebenfalls ins Gleisbett gefallen war, konnte sich in letzter Sekunde retten. Verantwortlich sind zwei 17-Jährige, die kurz vor Weihnachten wegen Körperverletzung mit Todesfolge zu dreieinhalb Jahren beziehungsweise drei Jahren und drei Monaten Jugendstrafe verurteilt wurden. © ToMa-Fotografie

„. . . nicht mehr für Besserwisser“, heißt es auf der Homepage des Fliesenlegers Michael Schmiedl, darunter der unmissverständliche Hinweis, dass seine Firma nicht mehr für Ingenieure, Doktoranden und Professoren der Firmen Audi und Siemens arbeite. Der Riedenburger Handwerker hat nach eigener Aussage viele negative Erfahrungen mit dem oft nervigen Perfektionismus und der bisweilen schlechten Zahlungsmoral dieser Berufsgruppen gemacht hat. Schmiedl trifft mit seiner Kritik offensichtlich einen Nerv bei vielen Menschen und sorgt mit seiner Geschichte für einen gewaltigen Medienrummel.
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Medienrummel um Fliesenleger

„. . . nicht mehr für Besserwisser“, heißt es auf der Homepage des Fliesenlegers Michael Schmiedl, darunter der unmissverständliche Hinweis, dass seine Firma nicht mehr für Ingenieure, Doktoranden und Professoren der Firmen Audi und Siemens arbeite. Der Riedenburger Handwerker hat nach eigener Aussage viele negative Erfahrungen mit dem oft nervigen Perfektionismus und der bisweilen schlechten Zahlungsmoral dieser Berufsgruppen gemacht hat. Schmiedl trifft mit seiner Kritik offensichtlich einen Nerv bei vielen Menschen und sorgt mit seiner Geschichte für einen gewaltigen Medienrummel. © Foto: Heinz Kosche

Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe im Stadtteil Höfen legte Mitte Februar für Stunden das öffentliche Leben in weiten Teilen von Nürnberg und Fürth lahm. Südwesttangente, Höfener Spange und Main-Donau-Kanal wurden ebenso wie der Luftraum gesperrt. Rund 5000 Menschen in einem Umkreis von 1000 Metern mussten ihre Häuser verlassen, die Stadt rief den Katastrophenfall aus. Die mit einem extrem schwer zu entschärfenden Säurezünder ausgestattete Bombe und an der Stadtgrenze zu Fürth liegende Bombe musste schließlich kontrolliert gesprengt werden.
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Weltkriegsbombe hielt Nürnberg und Fürth in Atem

Eine 250 Kilogramm schwere Fliegerbombe im Stadtteil Höfen legte Mitte Februar für Stunden das öffentliche Leben in weiten Teilen von Nürnberg und Fürth lahm. Südwesttangente, Höfener Spange und Main-Donau-Kanal wurden ebenso wie der Luftraum gesperrt. Rund 5000 Menschen in einem Umkreis von 1000 Metern mussten ihre Häuser verlassen, die Stadt rief den Katastrophenfall aus. Die mit einem extrem schwer zu entschärfenden Säurezünder ausgestattete Bombe und an der Stadtgrenze zu Fürth liegende Bombe musste schließlich kontrolliert gesprengt werden. © ToMa-Fotografie

Viele Parteifreunde von der gebeutelten SPD hätten Ulrich Maly angesichts dessen Beliebtheit und Ansehen gerne auch in der Bundespolitik gesehen, und für die meisten politischen Beobachter war es sonnenklar, dass der Nürnberger Oberbürgermeister ein viertes Mal zur Wahl antritt. Am 11. März ließ Maly bei einer Pressekonferenz jedoch die Bombe platzen. Nach 18 Jahren auf dem Chefsessel im Nürnberger Rathaus soll Schluss sein, der 59-Jährige will im nächsten Jahr seine politische Karriere beenden. Schon jetzt zeichnet sich ein extremer spannender Wahlkampf ab.
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Nürnbergs Oberbürgermeister hört nach 18 Jahren auf

Viele Parteifreunde von der gebeutelten SPD hätten Ulrich Maly angesichts dessen Beliebtheit und Ansehen gerne auch in der Bundespolitik gesehen, und für die meisten politischen Beobachter war es sonnenklar, dass der Nürnberger Oberbürgermeister ein viertes Mal zur Wahl antritt. Am 11. März ließ Maly bei einer Pressekonferenz jedoch die Bombe platzen. Nach 18 Jahren auf dem Chefsessel im Nürnberger Rathaus soll Schluss sein, der 59-Jährige will im nächsten Jahr seine politische Karriere beenden. Schon jetzt zeichnet sich ein extremer spannender Wahlkampf ab. © Michael Matejka

Diese Tragödie brachte auch erfahrene Einsatzkräfte an ihre Grenzen. Fünf Menschenleben hatte Anfang März ein Brand im Nürnberger Stadtteil Sandreuth gefordert. Eine 34-jährige Frau und ihre Kinder im Alter von sieben, fünf und vier Jahren konnten nicht mehr gerettet werden. Das vierte Kind, ein Säugling, starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Vier weitere Bewohner, die im Erdgeschoss des kleinen Einfamilienhaus schliefen, überlebten das Feuer verletzt. Die Brandursache blieb trotz umfangreicher Ermittlungen unklar.
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Mutter und vier Kinder starben bei Brandkatastrophe

Diese Tragödie brachte auch erfahrene Einsatzkräfte an ihre Grenzen. Fünf Menschenleben hatte Anfang März ein Brand im Nürnberger Stadtteil Sandreuth gefordert. Eine 34-jährige Frau und ihre Kinder im Alter von sieben, fünf und vier Jahren konnten nicht mehr gerettet werden. Das vierte Kind, ein Säugling, starb auf dem Weg ins Krankenhaus. Vier weitere Bewohner, die im Erdgeschoss des kleinen Einfamilienhaus schliefen, überlebten das Feuer verletzt. Die Brandursache blieb trotz umfangreicher Ermittlungen unklar. © ToMa-Fotografie

In eine schwere Krise stürzte der Landesverband Bayern des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). Wie Recherchen der Nürnberger Nachrichten aufdeckten, hat ein Trio in der ASB-Zentrale in Erlangen über mindestens zehn Jahre hinweg Abrechnungen im Rettungsdienst manipuliert. Wie der ASB einige Wochen später selbst einräumte, hat der Verband auf diese Weise über sechs Millionen Euro von den Krankenkassen zu Unrecht kassiert. Die Justiz hat zuvor bereits Ermittlungen wegen Betrugs in einem besonders schweren Fall eingeleitet. Die Rückzahlung der Millionensumme belastet die Samariter auf Jahre
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Manipulierte Abrechnungen beim ASB

In eine schwere Krise stürzte der Landesverband Bayern des Arbeiter-Samariter-Bundes (ASB). Wie Recherchen der Nürnberger Nachrichten aufdeckten, hat ein Trio in der ASB-Zentrale in Erlangen über mindestens zehn Jahre hinweg Abrechnungen im Rettungsdienst manipuliert. Wie der ASB einige Wochen später selbst einräumte, hat der Verband auf diese Weise über sechs Millionen Euro von den Krankenkassen zu Unrecht kassiert. Die Justiz hat zuvor bereits Ermittlungen wegen Betrugs in einem besonders schweren Fall eingeleitet. Die Rückzahlung der Millionensumme belastet die Samariter auf Jahre © Jens Kalaene/dpa

Ein weiterer tödlicher Vorfall im öffentlichen Verkehrsnetz von Nürnberg ereignete sich im April. Am Bahnsteig der U-Bahn in Langwasser-Mitte. Passanten hatten eine schwer verletzte Seniorin gefunden, die zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar war. Die 83-Jährige war offenbar kurz zuvor gestürzt und wurde vom Rettungsdienst sofort in ein Klinikum gebracht. Dort erlag sie jedoch tags darauf ihren schweren Verletzungen.
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Seniorin stirbt nach Sturz in U-Bahnhof

Ein weiterer tödlicher Vorfall im öffentlichen Verkehrsnetz von Nürnberg ereignete sich im April. Am Bahnsteig der U-Bahn in Langwasser-Mitte. Passanten hatten eine schwer verletzte Seniorin gefunden, die zu diesem Zeitpunkt nicht mehr ansprechbar war. Die 83-Jährige war offenbar kurz zuvor gestürzt und wurde vom Rettungsdienst sofort in ein Klinikum gebracht. Dort erlag sie jedoch tags darauf ihren schweren Verletzungen. © Roland Fengler

Bei vielen Details, die im Laufe der Gerichtsverhandlung rund um den Doppelmord von Schnaittach ans Tageslicht kamen, verschlug es auch langjährigen Prozessbeobachtern die Sprache. Ende 2017 hatten Ingo P. und dessen Ehefrau Stephanie (23) öffentlich nach den Eltern des 26-jährigen Informatikers gesucht – dabei waren die längst tot. Ihre Leichen fandet die Polizei Wochen nach der Tat eingemauert in einem Nebenraum im gemeinsamen Anwesen. Wegen Ermordung der eigenen Eltern müssen Sohn und Schwiegertochter lebenslang hinter Gitter. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilt die beiden zu lebenslangen Freiheitsstrafen. Die Verurteilten haben Revision eingelegt.
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Lebenslang für Doppelmord

Bei vielen Details, die im Laufe der Gerichtsverhandlung rund um den Doppelmord von Schnaittach ans Tageslicht kamen, verschlug es auch langjährigen Prozessbeobachtern die Sprache. Ende 2017 hatten Ingo P. und dessen Ehefrau Stephanie (23) öffentlich nach den Eltern des 26-jährigen Informatikers gesucht – dabei waren die längst tot. Ihre Leichen fandet die Polizei Wochen nach der Tat eingemauert in einem Nebenraum im gemeinsamen Anwesen. Wegen Ermordung der eigenen Eltern müssen Sohn und Schwiegertochter lebenslang hinter Gitter. Das Landgericht Nürnberg-Fürth verurteilt die beiden zu lebenslangen Freiheitsstrafen. Die Verurteilten haben Revision eingelegt. © Stefan Hippel

Und wieder fiel ein Stück Nürnberger Industriegeschichte der Abrissbirne zum Opfer. Im Frühling wurden die einstigen Montagehallen des Modelleisenbahn-Herstellers Trix abgebrochen. Nach diversen Umstrukturierungen war das Traditionsunternehmen vom Konkurrenten Märklin übernommen und die Produktion verlagert worden. Auf dem ehemaligen Trix-Gelände in der Nürnberger Nordstadt sollen insgesamt 113 Wohnungen entstehen. Außerdem sind eine Kindertagesstätte und mehrere Büroeinheiten auf dem rund 11000 Quadratmeter großen Areal geplant.
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Modelleisenbahn-Fabrik weicht Wohnungen

Und wieder fiel ein Stück Nürnberger Industriegeschichte der Abrissbirne zum Opfer. Im Frühling wurden die einstigen Montagehallen des Modelleisenbahn-Herstellers Trix abgebrochen. Nach diversen Umstrukturierungen war das Traditionsunternehmen vom Konkurrenten Märklin übernommen und die Produktion verlagert worden. Auf dem ehemaligen Trix-Gelände in der Nürnberger Nordstadt sollen insgesamt 113 Wohnungen entstehen. Außerdem sind eine Kindertagesstätte und mehrere Büroeinheiten auf dem rund 11000 Quadratmeter großen Areal geplant.

Lange hatten eine örtliche Bürgerinitiative, Pflegekräfte und Ärzteschaft um „ihr“ Hersbrucker Krankenhaus gekämpft, doch Ende Mai war endgültig Schluss. Nachdem die noch verbliebenen fünf internistischen Belegärzte ihre Verträge gekündigt hatten, war die kleine Klinik im Nürnberger Land am Ende. Inzwischen haben weitere Ärzte die Stadt verlassen, und viele Menschen bezweifeln, ob die verbliebenen Krankenhäuser in Lauf und Altdorf die medizinische Versorgung 
 nachhaltig sicherstellen können. Für weiteren Zündstoff sorgte Ende des Jahres ein kritisches Gutachten über die Gesundheitsversorgung des Landkreis, der eigentlich den Titel einer Gesundheitsregion "plus" anstrebt.
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Aus fürs Krankenhaus Hersbruck

Lange hatten eine örtliche Bürgerinitiative, Pflegekräfte und Ärzteschaft um „ihr“ Hersbrucker Krankenhaus gekämpft, doch Ende Mai war endgültig Schluss. Nachdem die noch verbliebenen fünf internistischen Belegärzte ihre Verträge gekündigt hatten, war die kleine Klinik im Nürnberger Land am Ende. Inzwischen haben weitere Ärzte die Stadt verlassen, und viele Menschen bezweifeln, ob die verbliebenen Krankenhäuser in Lauf und Altdorf die medizinische Versorgung nachhaltig sicherstellen können. Für weiteren Zündstoff sorgte Ende des Jahres ein kritisches Gutachten über die Gesundheitsversorgung des Landkreis, der eigentlich den Titel einer Gesundheitsregion "plus" anstrebt. © Nicolas Armer, dpa

Diesen Einsatz auf der Erlanger Bergkirchweih wird ein junger Polizist mit Sicherheit sein Leben lang nicht vergessen. Hatte ihm dort doch seine Freundin einen Heiratsantrag gemacht, den er spontan annahm. Unter einem Vorwand hatte ein Radiosender den Beamten über das Festgelände begleitet, als diesen ein Funkspruch erreicht. Angeblich soll er einen Lastwagen wegen Diebesguts untersuchen, doch nachdem er einige Kartons zur Seite geräumt hat, entdeckt er auf dem hinteren Teil der Ladefläche seine Lebensgefährtin mit Sekt und Luftballons in Herzform. Bei der Frage, ob er auch noch die nächsten 80 Jahre mit ihr verbringen wolle, sagt er dann auch ohne Zögern ja.
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Romantischer Polizeieinsatz auf der Bergkirchweih

Diesen Einsatz auf der Erlanger Bergkirchweih wird ein junger Polizist mit Sicherheit sein Leben lang nicht vergessen. Hatte ihm dort doch seine Freundin einen Heiratsantrag gemacht, den er spontan annahm. Unter einem Vorwand hatte ein Radiosender den Beamten über das Festgelände begleitet, als diesen ein Funkspruch erreicht. Angeblich soll er einen Lastwagen wegen Diebesguts untersuchen, doch nachdem er einige Kartons zur Seite geräumt hat, entdeckt er auf dem hinteren Teil der Ladefläche seine Lebensgefährtin mit Sekt und Luftballons in Herzform. Bei der Frage, ob er auch noch die nächsten 80 Jahre mit ihr verbringen wolle, sagt er dann auch ohne Zögern ja. © Polizei Bayern

Ein Beamter der Verkehrspolizei Feucht wird mit einer spontanen Aktion gegen Gaffer zum bundesweit gefeierten Helden im Internet. Als nach einem tödlichen Unfall auf der A6 am Autobahnkreuz Nürnberg Süd Gaffer einen kilometerlangen Stau verursachen, platzt Polizeidirektor Stefan Pfeiffer der Kragen. „Sie wollen tote Menschen sehen? Fotos machen? … Schämen sollten Sie sich“, sagt er zu den Schaulustigen, die zuvor Fotos vom Unfallort gemacht hatten. Anschließend fordert er die Fahrer auf, ein Bußgeld von 128,50 Euro zu zahlen. Bei dem Unfall war der 47-jährige Fahrer eines Lkw auf einen verkehrsbedingt haltenden Sattelzug aufgefahren und verstarb noch an der Unfallstelle. Durch den Vorfall bekam die Diskussion um härtere Strafen für Gaffer neue Nahrung.
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Verkehrspolizist wird zum Internet-Helden

Ein Beamter der Verkehrspolizei Feucht wird mit einer spontanen Aktion gegen Gaffer zum bundesweit gefeierten Helden im Internet. Als nach einem tödlichen Unfall auf der A6 am Autobahnkreuz Nürnberg Süd Gaffer einen kilometerlangen Stau verursachen, platzt Polizeidirektor Stefan Pfeiffer der Kragen. „Sie wollen tote Menschen sehen? Fotos machen? … Schämen sollten Sie sich“, sagt er zu den Schaulustigen, die zuvor Fotos vom Unfallort gemacht hatten. Anschließend fordert er die Fahrer auf, ein Bußgeld von 128,50 Euro zu zahlen. Bei dem Unfall war der 47-jährige Fahrer eines Lkw auf einen verkehrsbedingt haltenden Sattelzug aufgefahren und verstarb noch an der Unfallstelle. Durch den Vorfall bekam die Diskussion um härtere Strafen für Gaffer neue Nahrung. © Screenshot: nordbayern.de

Es waren Szenen wie aus einem Horrorfilm, die sich im Juni in einer Siedlung am Rande des Burgstallwalds in Gunzenhausen abspielten. Millionen von Schwammspinnerraupen machten sich wochenlang in Vorgärten und auf Hausfassaden breit, krabbelten in jede Ritze und brachten die Bewohner an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Einsatzkräfte unterstützten die verzweifelten Hausbesitzer bei der Abwehr, doch erst als sich die Raupen Anfang Juli verpuppten, kehrte allmählich Ruhe ein. Besonders bitter für die Bewohner: Fachleute hatten diese Invasion prophezeit, doch im Jahr zuvor hatten sich Behörden und Stadtrat gegen eine chemische Bekämpfung entschieden.
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Raupen-Invasion in Gunzenhausen

Es waren Szenen wie aus einem Horrorfilm, die sich im Juni in einer Siedlung am Rande des Burgstallwalds in Gunzenhausen abspielten. Millionen von Schwammspinnerraupen machten sich wochenlang in Vorgärten und auf Hausfassaden breit, krabbelten in jede Ritze und brachten die Bewohner an den Rand des Nervenzusammenbruchs. Einsatzkräfte unterstützten die verzweifelten Hausbesitzer bei der Abwehr, doch erst als sich die Raupen Anfang Juli verpuppten, kehrte allmählich Ruhe ein. Besonders bitter für die Bewohner: Fachleute hatten diese Invasion prophezeit, doch im Jahr zuvor hatten sich Behörden und Stadtrat gegen eine chemische Bekämpfung entschieden. © Harry Schwarz

Ein schwerer Badeunfall im „Palm Beach“ in Stein (Landkreis Fürth) ließ zunächst das Schlimmste befürchten, ging am Ende aber gut aus. Ein 45-jähriger Mann und sein zwei Jahre alter Sohn trieben leblos im Schwimmerbecken, bevor sie von einem Gast aus dem Wasser gezogen wurden. Trotz sofortiger Reanimationsversuche waren die Opfer zunächst nicht ansprechbar und wurden umgehend in eine Klinik eingeliefert. Tags darauf waren Vater und Sohn jedoch außer Lebensgefahr. Die Verantwortlichen des Bades lobten besonders den Ersthelfer, der beherzt eingegriffen hatte. Die Rettungskette habe super funktioniert, hieß es.
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Drama im "Palm Beach" hatte ein gutes Ende

Ein schwerer Badeunfall im „Palm Beach“ in Stein (Landkreis Fürth) ließ zunächst das Schlimmste befürchten, ging am Ende aber gut aus. Ein 45-jähriger Mann und sein zwei Jahre alter Sohn trieben leblos im Schwimmerbecken, bevor sie von einem Gast aus dem Wasser gezogen wurden. Trotz sofortiger Reanimationsversuche waren die Opfer zunächst nicht ansprechbar und wurden umgehend in eine Klinik eingeliefert. Tags darauf waren Vater und Sohn jedoch außer Lebensgefahr. Die Verantwortlichen des Bades lobten besonders den Ersthelfer, der beherzt eingegriffen hatte. Die Rettungskette habe super funktioniert, hieß es. © News5/ Fechner

So schneereich es Anfang des Jahres in vielen Regionen Bayerns war, so heiß und vor allem trocken war es ein weiteres Mal im Sommer. In Nürnberg etwa waren vier umfunktionierte Winterdienstfahrzeuge an manchen Tagen im August pausenlos im Einsatz, um zumindest einen Teil der rund 28.000 Straßenbäumen im Stadtgebiet einigermaßen regelmäßig zu gießen. Außerdem war eine ganze Reihe von engagierten Bürgern mit der Gießkanne unterwegs, um die natürlichen Schattenspender vor dem Hitzetod zu bewahren.
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Sommerhitze setzte Stadtbäumen zu

So schneereich es Anfang des Jahres in vielen Regionen Bayerns war, so heiß und vor allem trocken war es ein weiteres Mal im Sommer. In Nürnberg etwa waren vier umfunktionierte Winterdienstfahrzeuge an manchen Tagen im August pausenlos im Einsatz, um zumindest einen Teil der rund 28.000 Straßenbäumen im Stadtgebiet einigermaßen regelmäßig zu gießen. Außerdem war eine ganze Reihe von engagierten Bürgern mit der Gießkanne unterwegs, um die natürlichen Schattenspender vor dem Hitzetod zu bewahren. © Sör

Wenige Geschichten in der Region waren so seltsam und mysteriös, wie die der beiden Eisenbahnwaggons, die 2018 beim Abbruch eines Wohnhauses in Feucht entdeckt worden waren - und die Geschichte ging ähnlich seltsam weiter. Inzwischen sind die beiden Waggons, die aus den Jahren 1901 und 1922 stammen und die das DB Museum gerne ausgestellt hätte, nämlich spurlos verschwunden. Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Anklage gegen den Abbruchunternehmer aus der Oberpfalz erhoben, der die in einem Einfamilienhaus verbauten Eisenbahnwaggons entdeckt und weggeschafft hatte. Er soll Ende 2018 versucht haben, zwei Waffen und Munition zu verkaufen, zu deren Besitz er nicht berechtigt war. Zusätzlich wurden bei dem Geschäftsmann Betäubungsmittel entdeckt.
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Zugwaggons sind spurlos verschwunden

Wenige Geschichten in der Region waren so seltsam und mysteriös, wie die der beiden Eisenbahnwaggons, die 2018 beim Abbruch eines Wohnhauses in Feucht entdeckt worden waren - und die Geschichte ging ähnlich seltsam weiter. Inzwischen sind die beiden Waggons, die aus den Jahren 1901 und 1922 stammen und die das DB Museum gerne ausgestellt hätte, nämlich spurlos verschwunden. Darüber hinaus hat die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth Anklage gegen den Abbruchunternehmer aus der Oberpfalz erhoben, der die in einem Einfamilienhaus verbauten Eisenbahnwaggons entdeckt und weggeschafft hatte. Er soll Ende 2018 versucht haben, zwei Waffen und Munition zu verkaufen, zu deren Besitz er nicht berechtigt war. Zusätzlich wurden bei dem Geschäftsmann Betäubungsmittel entdeckt. © Christian Geist

Aus einem scheinbar gewöhnlichen Unfall auf der A3 entwickelte sich ein filmreifer Krimi mit mysteriösen Wendungen, bei dem am Ende sogar der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) als Ersthelfer eine Nebenrolle spielte. Nachdem ein 75-jähriger Mann mit seinem Wagen auf ein vorausfahrendes Auto auffuhr, wurde noch ein drittes Auto in den Verkehrsunfall verwickelt. Der 75-Jährige verstarb noch am Unfallort, seine Beifahrerin wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Im Wagen dahinter werden ein aus dem Privatfernsehen bekannter Tierarzt und dessen Gattin ebenfalls in den Unfall verwickelt. Als die Frau aus dem Wagen ausstieg und die Fahrbahn überquerte, wurde sie auf der Gegenfahrbahn von einem Fahrzeug erfasst und mit schweren Verletzungen von einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen. Kurz danach geriet der Mann der schwer verletzten Frau unter Verdacht, seine Schwiegermutter kurz vor dem Unfall umgebracht zu haben. Er wurde später in einem Nürnberger Hotel festgenommen. Joachim Herrmann wiederum wurde für seinen Hilfseinsatz als "Kavalier der Straße" ausgezeichnet.
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Verkehrsunfall entwickelte sich zum Krimi

Aus einem scheinbar gewöhnlichen Unfall auf der A3 entwickelte sich ein filmreifer Krimi mit mysteriösen Wendungen, bei dem am Ende sogar der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) als Ersthelfer eine Nebenrolle spielte. Nachdem ein 75-jähriger Mann mit seinem Wagen auf ein vorausfahrendes Auto auffuhr, wurde noch ein drittes Auto in den Verkehrsunfall verwickelt. Der 75-Jährige verstarb noch am Unfallort, seine Beifahrerin wurde mit schweren Verletzungen ins Krankenhaus gebracht. Im Wagen dahinter werden ein aus dem Privatfernsehen bekannter Tierarzt und dessen Gattin ebenfalls in den Unfall verwickelt. Als die Frau aus dem Wagen ausstieg und die Fahrbahn überquerte, wurde sie auf der Gegenfahrbahn von einem Fahrzeug erfasst und mit schweren Verletzungen von einem Rettungshubschrauber in ein Klinikum geflogen. Kurz danach geriet der Mann der schwer verletzten Frau unter Verdacht, seine Schwiegermutter kurz vor dem Unfall umgebracht zu haben. Er wurde später in einem Nürnberger Hotel festgenommen. Joachim Herrmann wiederum wurde für seinen Hilfseinsatz als "Kavalier der Straße" ausgezeichnet. © Fotos: News5

Die Wiederbelebung des Volksbads ist für viele Nürnberger eine Herzensangelegenheit. Das prächtige Jugendstilgebäude, das am 2. Januar 1914 feierlich eröffnet worden war, fristet seit seiner Stilllegung 1994 ein eher trauriges Dasein. Doch endlich stehen die Chancen gut, dass das Haus vor dem Verfall gerettet werden kann. Im Oktober hat der Stadtrat den ersten wichtigen Schritt getan: Er hat die Planungen in die Wege geleitet. Bis zum Frühjahr 2020 sollen zwei Planungsbüros die Entwürfe vorlegen, wie das Bad einmal aussehen könnte. In deren Arbeit sind die Stadt und die Bürgervereine eng eingebunden. Wenn alles nach Plan geht, entscheidet der Stadtrat dann im Juli 2020, ob das Vorhaben umgesetzt wird. Dann könnten 2021 die Bauarbeiten starten.
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Hoffnung fürs Nürnberger Volksbad

Die Wiederbelebung des Volksbads ist für viele Nürnberger eine Herzensangelegenheit. Das prächtige Jugendstilgebäude, das am 2. Januar 1914 feierlich eröffnet worden war, fristet seit seiner Stilllegung 1994 ein eher trauriges Dasein. Doch endlich stehen die Chancen gut, dass das Haus vor dem Verfall gerettet werden kann. Im Oktober hat der Stadtrat den ersten wichtigen Schritt getan: Er hat die Planungen in die Wege geleitet. Bis zum Frühjahr 2020 sollen zwei Planungsbüros die Entwürfe vorlegen, wie das Bad einmal aussehen könnte. In deren Arbeit sind die Stadt und die Bürgervereine eng eingebunden. Wenn alles nach Plan geht, entscheidet der Stadtrat dann im Juli 2020, ob das Vorhaben umgesetzt wird. Dann könnten 2021 die Bauarbeiten starten. © Günter Distler

So viel Aufsehen hat noch keine Wahl des Nürnberger Christkindes erregt. Kurz nachdem Benigna Munsi, deren Vater aus Indien stammt, zur weihnachtlichen Botschafterin der fränkischen Großstadt und dem Christkindlesmarkt ernannt wurde, postete ein AfD-Kreisverband einen rassistischen Kommentar im Internet. Es folgen eine riesige Welle der Solidarität für die 17-jährige Gymnasiastin und ein bundesweites Medienecho. Munsi freut sich über einen wahren "Love-Storm" und bezaubert auf ihren zahlreichen Terminen mit ihrer unbefangenen Art und ihrem strahlenden Lächeln.
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"Love-Storm" fürs Nürnberger Christkind

So viel Aufsehen hat noch keine Wahl des Nürnberger Christkindes erregt. Kurz nachdem Benigna Munsi, deren Vater aus Indien stammt, zur weihnachtlichen Botschafterin der fränkischen Großstadt und dem Christkindlesmarkt ernannt wurde, postete ein AfD-Kreisverband einen rassistischen Kommentar im Internet. Es folgen eine riesige Welle der Solidarität für die 17-jährige Gymnasiastin und ein bundesweites Medienecho. Munsi freut sich über einen wahren "Love-Storm" und bezaubert auf ihren zahlreichen Terminen mit ihrer unbefangenen Art und ihrem strahlenden Lächeln. © Eduard Weigert

Schwerer Schlag für den Dietfurter Chinesenfasching. Zum Ende der Faschingssaison 2018/2019 hatte Manfred Koller alias Kaiser Fu-Goa-Di sein Amt nach vierjähriger Regentschaft niedergelegt. Unter anderem der hohe Zeitaufwand für das Ehrenamt hatten den selbständigen Mineralölhändler zu diesem Schritt bewogen, und trotz monatelanger Suche fand sich kein Nachfolger für den Kaiserthron. So musste denn auch der Auftakt der fünften Jahreszeit in der oberpfälzer Kleinstadt ohne kaiserlichen Glanz über die Bühne gehen. Dabei wären die Verantwortlichen durchaus felxibel: Auch eine Kaiserin könnte in Dietfurt für den nötigen royalen Glanz sorgen.
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Dietfurts Chinesen stehen ohne Kaiser da

Schwerer Schlag für den Dietfurter Chinesenfasching. Zum Ende der Faschingssaison 2018/2019 hatte Manfred Koller alias Kaiser Fu-Goa-Di sein Amt nach vierjähriger Regentschaft niedergelegt. Unter anderem der hohe Zeitaufwand für das Ehrenamt hatten den selbständigen Mineralölhändler zu diesem Schritt bewogen, und trotz monatelanger Suche fand sich kein Nachfolger für den Kaiserthron. So musste denn auch der Auftakt der fünften Jahreszeit in der oberpfälzer Kleinstadt ohne kaiserlichen Glanz über die Bühne gehen. Dabei wären die Verantwortlichen durchaus felxibel: Auch eine Kaiserin könnte in Dietfurt für den nötigen royalen Glanz sorgen. © Günter Distler

Erstmals seit 40 Jahren gibt es im Nürnberger Tiergarten wieder Nachwuchs bei den Gorillas. Anfang November brachte Mutter Habibu ihr Jungtier zur Welt. Der kleine Kato entwickelt sich in der Obhut seiner Mutter optimal, sagen die Pflegerinnen, Habibu mache instinktiv alles richtig. Der Kleine klammert sich noch eng an seine Mutter und wird von ihr regelmäßig gesäugt. Kato ist die Sensation für die Besucher des Tiergartens, sie drängen sich vor der Scheibe im Affenhaus. Ein zweites Jungtier, mit dem Gorilla Louna trächtig war, starb nach kurzer Zeit. Es hatte von Anfang an sehr schwache Lebenswerte
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Gorilla-Nachwuchs verzaubert Zoobesucher

Erstmals seit 40 Jahren gibt es im Nürnberger Tiergarten wieder Nachwuchs bei den Gorillas. Anfang November brachte Mutter Habibu ihr Jungtier zur Welt. Der kleine Kato entwickelt sich in der Obhut seiner Mutter optimal, sagen die Pflegerinnen, Habibu mache instinktiv alles richtig. Der Kleine klammert sich noch eng an seine Mutter und wird von ihr regelmäßig gesäugt. Kato ist die Sensation für die Besucher des Tiergartens, sie drängen sich vor der Scheibe im Affenhaus. Ein zweites Jungtier, mit dem Gorilla Louna trächtig war, starb nach kurzer Zeit. Es hatte von Anfang an sehr schwache Lebenswerte © Ramona Such/Tiergarten

Die erste Hürde ist genommen: Nürnberg schafft es im Dezember auf die Shortlist für den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025". Zusammen mit der fränkischen Stadt sind vier weitere Kandidaten-Städte für den Titel ausgewählt worden. Die endgültige Entscheidung fällt im Herbst 2020. Die fränkische Großstadt muss sich jetzt gegen die norddeutschen Städte Hannover und das um die Ecke liegende Hildesheim, Magdeburg und Chemnitz behaupten. Es ist noch ein weiter Weg für die Verantwortlichen der Nürnberger Bewerbung, denn auch die anderen Bewerber haben eindrucksvolle Konzepte.
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Nürnberg nimmt erste Hürde auf dem Weg zur Kulturhauptstadt

Die erste Hürde ist genommen: Nürnberg schafft es im Dezember auf die Shortlist für den Titel "Kulturhauptstadt Europas 2025". Zusammen mit der fränkischen Stadt sind vier weitere Kandidaten-Städte für den Titel ausgewählt worden. Die endgültige Entscheidung fällt im Herbst 2020. Die fränkische Großstadt muss sich jetzt gegen die norddeutschen Städte Hannover und das um die Ecke liegende Hildesheim, Magdeburg und Chemnitz behaupten. Es ist noch ein weiter Weg für die Verantwortlichen der Nürnberger Bewerbung, denn auch die anderen Bewerber haben eindrucksvolle Konzepte. © Harald Baumer

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