Aggressiver Autofahrer: Nach Polizisten gespuckt und getreten

16.11.2020, 10:14 Uhr
Ein 30-jähriger betrunkener Autofahrer aus Merkendorf hielt Sonntagnacht die Ansbacher Polizei in Atem.   

© Marianne Natalis Ein 30-jähriger betrunkener Autofahrer aus Merkendorf hielt Sonntagnacht die Ansbacher Polizei in Atem.  

Vielmehr machte sich der Unfallverursacher aus dem Staub und flüchtete zunächst in unbekannte Richtung. Kurz darauf konnte der 30-Jährige durch eine Streifenbesatzung im Rahmen einer eingeleiteten Fahndung aufgegriffen werden.

Da er im Gesicht blutete und über starke Kieferschmerzen klagte, riefen die Beamten den Rettungsdienst. Der offenkundig alkoholisierte Mann verhielt sich nicht nur den Polizei-beamten sondern auch dem Rettungsdienst gegenüber aggressiv und ver-weigerte die Behandlung. Außerdem beleidigte er den Notarzt sowie die Polizeibeamten und versuchte, sie zu treten. Auf den Transport zur Dienststelle versuchte der 30-Jährige mehrfach die Polizeibeamten anzuspucken.

Über Verkehrsinsel gefahren

Im weiteren Verlauf wurde klar, dass der betrunkene Mann nicht nur gegen die Mauer gefahren war. In der Ringstraße in Merkendorf hatte er mit seinem Mercedes eine Verkehrsinsel überfahren und dabei ein Verkehrszeichen beschädigt.

Nach gegenwärtigem Stand der Ermittlungen verursachte der 30-Jährige zuerst den Unfall in der Ringstraße und fuhr anschließend gegen die Mauer in der Weglehnerstraße. Der dabei verursachte Sachschaden beträgt etwa 250 Euro. An der Gartenmauer hinterließ der Mann einen Schaden in Höhe von etwa 500 Euro.

Aufgrund des aggressiven Verhaltens des 30-Jährigen wurde dieser nach einer Blutentnahme von der Polizei in Gewahrsam genommen.

Eingangstür beschädigt

Als der 30-Jährige am Sonntagvormittag von seiner Mutter bei der Polizei abgeholt wurde, beschädigte er noch die Eingangstüre zur Polizeiinspektion durch einen Tritt, hier beträgt der Schaden rund 2000 Euro.

Gegen ihn wird nun wegen Trunkenheit im Verkehr, unerlaubten Entfernens vom Unfallort, wegen Beleidigung, Bedrohung, Nötigung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte ermittelt. Auf die lange Liste kommt auch noch Fahren ohne Fahrerlaubnis, denn der Mann ist nicht einmal im Besitz eines gültigen Führerscheins. An seinem Wagen entstand ein Schaden in Höhe von 500 Euro.

Wie viel Alkohol der Mann intus hatte, darüber konnte die Polizei noch keine Angaben machen. Die Auswertung der Blutprobe steht noch nicht fest.