Alesheim: Ehrung für Blutspender

19.10.2016, 17:27 Uhr
Alesheim: Ehrung für Blutspender

© Gerhard Schuster

Rainer Braun, Geschäftsführer der BRK-Kreisverbands Südfranken, betonte bei seiner Begrüßung, dass es zur schon guten Tradition gehöre, dass der Kreisverband seine einheimischen Spender selbst auszeichnet und sie auch mit einem Essen belohnt. Schließlich habe jeder der Spender in dieser Zeit etwa 25 Liter Blut gespendet. Der stellvertretende Geschäftsführer des Kreisverbands, Dr. Peter Jatzwauk, ist stolz auf Bürger, die 50 Mal bewiesen haben, dass Nächstenliebe, Verantwortungsgefühl und Hilfsbereitschaft für sie keine leeren Worthülsen sind, sondern gelebte echte Werte. Er beleuchtete auch die medizinische Dimension näher. Blut gehöre zu dem Wertvollsten, das Menschen zu geben in der Lage sind, betonte der Mediziner, und ist deshalb durch nichts zu ersetzen. Jeder Mensch könne einmal in die Situation geraten, Spenderblut zu benötigen. Deshalb sei es wichtig, dass Menschen ihr Blut für Kranke und Verletzte spenden. Der Gedanke, mit einer Blutspende Unfallopfern zu helfen, stehe bei der Motivation immer an erster Stelle.

Viele Operationen, Organtransplantationen und die Behandlung von Patienten mit bösartigen Tumoren sind nur dank moderner Transfusionsmedizin möglich geworden. Statistisch gesehen wird das meiste Blut inzwischen zur Behandlung von Krebspatienten benötigt. Es folgen Erkrankungen des Herzens sowie des Magens und Darms. Die Verletzungen aus Verkehrsunfällen stehen erst an vierter Stelle. Jatzwauk dankte nicht nur an allen Blutspendern, sondern auch den vielen freiwilligen Helfer mit ihren ehrenamtlichen Helferstunden sowie allen hauptamtlichen Mitarbeitern des Blutspenderdiensts. „Sie alle können von einer großartigen Gemeinschaftsleistung zugunsten der Blutversorgung sprechen“, so Jatzwauk.

Im Jahr 2015 haben 238 162 Personen in Bayern laut BRK Blut gespendet. Davon waren 43 085 sogenannte Erstspender. 45 Prozent waren Blutspenderinnen, 55 Prozent Blutspender. Insgesamt wurden 454 385 Blutspenden abgegeben – das sind 6,78 Prozent der spendenfähigen Bevölkerung. Die bundesweite Spendenquote liegt bei 3,5 Prozent.

Im BRK-Kreisverband Südfranken wurden 13 921 Blutspenden abgegeben, 620 davon waren Erstspender — 6,51 Prozent der südfränkischen Bevölkerung.

In Anerkennung 50-maliger freiwillig geleisteter Blutspende zugunsten schwerkranker Menschen überreichten Geschäftsführer Rainer Braun und Peter Jatzwauk an nachfolgende Blutspender die Ehrennadel für Blutspende samt Urkunde.

Ausgezeichnet wurden im Bereich Gunzenhausen: Heike Barthel (Theilenhofen), Christian Gastager (Markt Berolzheim), Emil Herzog (Meinheim), Rene Kisslinger (Haundorf), Martin Müller (Gunzenhausen), Jochen Poelloth (Gunzenhausen), Ingrid Resl (Haundorf), Elfriede Reuter (Gunzenhausen), Friedrich Schmoll (Dittenheim), Norbert Siebachmeyer (Muhr am See) und Lothar Stengel (Gunzenhausen).

Bereich Weißenburg/Treuchtlingen: Erich Beckstein (Alesheim), Markus Bieber (Ellingen), Elisabeth Emmerling (Ellingen), Martin Emmerling (Ellingen), Karin Ermer (Weißenburg), Willi Felleiter (Ettenstatt), Gerald Hansel (Pleinfeld), Ute Hartmann (Ellingen), Ludwig Hüttinger (Treuchtlingen), Richard Krach (Pleinfeld), Marco Manger (Treuchtlingen), Michael Meier (Weißenburg), Dieter Meyer (Weißenburg), Tim Meyer (Pleinfeld), Rosa Miehling (Pleinfeld), Angela Penzkofer (Weißenburg), Andre Pittner (Weißenburg), Rudolf Pommer (Nennslingen), Rudolf Roethenbacher (Ellingen), Peter Salfner (Weißenburg), Armin Satzinger (Ettenstatt), Hans Schiller (Nennslingen), Wilfried Schmidt (Treuchtlingen), Claudia Schneider (Burgsalach), Beate Amalie Soergel (Pleinfeld), Klaus Standhartinger (Treuchtlingen), Thomas Stöhr (Weißenburg), Maria Strigl (Raitenbuch), Thomas Wachter (Ellingen), Stefanie Weixelbaum (Nennslingen), Helga Wittmann (Treuchtlingen).

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