Altmühlfranken: Alle Impfwilligen sollen sich schnellstmöglich anmelden

2.3.2021, 17:10 Uhr
Altmühlfranken: Alle Impfwilligen sollen sich schnellstmöglich anmelden

© Foto: Michael Reichel/dpa

Laut Impfverordnung gibt es drei Gruppen, die vorrangig geimpft werden sollen. Dabei spielt das Alter, medizinische Indikationen oder der Beruf eine wichtige Rolle. Wegen der geplanten Lieferungen wird es in den nächsten Wochen sowohl für den Impfstoff von BionTech als auch für den von AstraZeneca zahlreiche Termine am Impfzentrum geben. Wobei über 65-Jährige mit dem BionTech-Vakzin geimpft werden, Jüngere erhalten das von AstraZeneca. Das Impfzentrum weist darauf hin, dass man nicht die Möglichkeit hat, einen bestimmten Impfstoff zu wählen.


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Derzeit werden am Impfzentrum in Frickenfelden parallel mehrere Priorisierungsgruppen geimpft. Das liegt an der noch geringeren Verfügbarkeit des Impfstoffs von BionTech. In den nächsten Wochen rechnet die Einrichtung aber auch hier mit steigenden Liefermengen, sodass auch für Ältere immer mehr Termine vergeben werden können.

So registriert man sich

Bisher haben sich weniger als 20 Prozent der Landkreisbevölkerung für eine Impfung registrieren lassen. Nun sei es geboten, dass sich alle Impfwilligen schnellstmöglich registrieren – vorrangig online. Wer keinen Internet-Anschluss hat, kann sich unter Telefon 09831/522041 ans Impfzentrum wenden (Montag bis Freitag von 9 bis 17 Uhr). Allerdings kann es dort zu Wartezeiten kommen. Eine Bandansage erklärt den Registrierungsablauf und muss bis zum Schluss angehört werden, damit man mit einem Mitarbeiter verbunden werden kann. Die Hotline dient nur der Registrierung und kann keine medizinischen Auskünfte geben.

Für Menschen über 80, denen es noch nicht gelungen ist, sich zu registrieren, gibt es zudem bald Unterstützung. Die Freiwilligenagentur Altmühlfranken hat laut einer Pressemitteilung rund 150 öffentlich zugängliche Anlaufstellen im Landkreis mit vorgefertigten Rückrufkarten der Bayerischen Impfzentren ausgestattet. Impfwillige der Zielgruppe 80 Plus können darauf ihre Kontaktdaten vermerken und die Karten dann mit den zugehörigen Umschlägen kostenlos an das Impfzentrum in Frickenfelden zurücksenden.

Ein Mitarbeiter des Impfzentrums werde sich sodann telefonisch über die Hotline des Impfzentrums melden und alle weiteren Details für die Impfregistrierung abfragen, heißt es weiter. Wer bereits registriert sei, müsse diese Postkarte nicht mehr ausfüllen. Das Landratsamt Weißenburg-Gunzenhausen betont, dass die Postkarten nur für die Registrierung von Personen ab 80 Jahren zur Verfügung stehen.

Die Rückrufkarten sind in den nächsten Tagen in Apotheken, Banken, bei Allgemeinärzten, am Informationsschalter des Landratsamtes und bei den Städten und Gemeinden (sofern deren Verwaltungen dann wieder geöffnet sind) kostenlos erhältlich. Auch die ehrenamtlichen Seniorenberater des Landkreises halten die Karten vor.

Nachweis unbedingt mitbringen

Das Impfzentrum weist zudem darauf hin, dass Personen, die aufgrund ihrer beruflichen Tätigkeit oder ihrer gesundheitlichen Indikation einen Impftermin erhalten haben, einen Nachweis mitbringen müssen: etwa eine aktuelle Bescheinigung des Arbeitgebers, ein Nachweis zu Vorerkrankungen oder eine Arztbescheinigung bei Kontaktpersonen von pflegebedürftigen Personen oder Schwangeren. Kann am Impftermin der Nachweis nicht vorgelegt werden, gibt es auch keine Spritze.

Aktuell wurden Personen, die in Kinderbetreuungseinrichtungen, in der Kindertagespflege und in Grundschulen, Sonderschulen oder Förderschulen tätig sind, der Priorisierungsgruppe 2 zugeordnet. Auch diese Gruppe sollte sich schnellstmöglich im Registrierungsportal anmelden, um einen Termin zu erhalten.

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