Anhänger prallt auf B13 in Lkw: 1000 Liter Diesel laufen aus

7.5.2020, 11:13 Uhr
Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Gunzenhausen verfolgen nach getaner Arbeit die Bergungsarbeiten. Der litauische Sattelzug war nicht mehr fahrbereit und musste vom ADAC abgeschleppt werden

© Erich Neidhardt Helfer der Freiwilligen Feuerwehr Gunzenhausen verfolgen nach getaner Arbeit die Bergungsarbeiten. Der litauische Sattelzug war nicht mehr fahrbereit und musste vom ADAC abgeschleppt werden

Ein Pkw-Gespann mit Donauwörther Kennzeichen, das von einer 28-jährigen Frau gesteuert wurde, war kurz vor 17.30 Uhr auf der B13-Umgehung westlich von Gunzenhausen von der Oettinger Straße kommend in Richtung Altmühlsee unterwegs. Aus bisher unbekannter Ursache machte sich der Anhänger auf Höhe des Bärenwirtsweihers selbstständig, geriet in den Gegenverkehr und prallte dort mit großer Wucht mit der Deichsel gegen den Tank eines litauischen Sattelzugs.

Mit bösen Folgen: Der Treibstoffbehälter wurde von der Sattelzugmaschine gerissen und aufgefetzt, sodass knapp 1000 Liter Dieselkraftstoff ungehindert auslaufen konnten – zunächst auf die Fahrbahn und dann in einen Schacht, der normalerweise der Ableitung des Oberflächenwassers der Straße dient.

Einsatzkräfte schritten rasch ein

Von hier aus floss der umweltgefährliche Tankinhalt unterirdisch in Richtung des Betonwerks Lithon Plus in der Oettinger Straße, wo der Schacht am Kleinen Wurmbach endet. Dank des raschen und beherzten Eingreifens der FFW und des THW konnte allerdings Schlimmeres verhindert werden. Mithilfe einer Ölsperre sorgten die unverzüglich alarmierten Einsatzkräfte dafür, dass der Dieselkraftstoff nicht in Richtung Altmühl weiterfließen konnte.

Auch der Wurmbach selbst blieb verschont. Der Kraftstoff wurde zur anschließenden Entsorgung abgepumpt und auch die an der Unfallstelle entstandenen Verunreinigungen mithilfe eines Ölbindemittels unschädlich gemacht. Die Autofahrerin und auch der Fahrer des Lkw, die beide allein in ihren Fahrzeugen unterwegs waren, kamen bei dem Zusammenstoß mit dem Schrecken davon. "Es ging zum Glück verletzungs- und auch gewässertechnisch glimpflich ab", kommentierte einer der Beamten der Gunzenhäuser Polizei, die den Unfall aufnahmen, das Geschehen.

Der entstandene Schaden beläuft sich nach einer ersten Schätzung auf rund 10.000 Euro. Der nicht mehr fahrbereite Lkw wurde mithilfe eines Spezialfahrzeugs des ADAC abgeschleppt. Die B13 musste während der Bergungs- und Säuberungsarbeiten für längere Zeit gesperrt und der Verkehr umgeleitet werden.

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