Auf Fröschefang

Gunzenhausen - Normalerweise sind Angler darauf erpicht, möglichst dicke Fische an den Haken zu bekommen. Auf der Gunzenhäuser Kirchweih geht es derzeit zwischen Fest- und Weinzelt darum, bunte Lurche zu angeln:

Bei „Fang die verrückten Frösche“ trachten die Mitspieler nach möglichst vielen Punkten, um sodann mit einem kleinen, einem mittleren oder gar einem attraktiven Großgewinn nach Hause zu gehen. Petri Heil!

Bereits im dritten Jahr sind Daniel und Julia Pieper aus Oberkirch bei Offenburg am Schießwasen anzutreffen. Daniel Pieper, ein gelernter Logistiker, war einige Jahre im Schaustellerhandwerk seiner Eltern Klaus und Beate Pieper, die mit einem Autoscooter reisen, unterwegs. Etliche Jahre arbeitete er danach als Geschäftsführer an einem Fahrgeschäft, bis er vor vier Jahren durch den Kauf eines Ballwurf-Standes seinen eigenen Schaustellerbetrieb gründete.

Der gekaufte Pavillon wurde in mühevoller Arbeit von Daniel Pieper komplett umgestaltet und mit einer modernen LED-Beleuchtung ausgestattet. Und kurz darauf zogen die bunten Frösche ein, die bei den Besuchern von Kirchweihen, Volksfesten, Messen, Märkten und anderen Großveranstaltungen gut ankommen. Das Geschäft ist opulent mit potenziellen Gewinnen dekoriert, die die Besucher zum Mitspielen animieren.

Zusätzlich baute Pieper das Spielegeschäft „Crazy Ducks“, das mit seinen bunten Farben an der Außenfassade ein wahrer Hingucker ist. Seitdem reisen die Piepers mit beiden Geschäften von Festplatz zu Festplatz. Übrigens ganz allein, ohne weitere Beschäftigte, sodass bei ihnen stets der alte Spruch gilt: Hier bedient der Chef persönlich.