Ausgerechnet am Valentinstag vor 60 Jahren geheiratet

14.2.2018, 17:12 Uhr
Sie fühlen sich in Mitteleschenbach wohl und sind dort bestens "vernetzt": die Diamantenen Hochzeiter Helmut und Elisabeth Engst.

© Marion Arnold Sie fühlen sich in Mitteleschenbach wohl und sind dort bestens "vernetzt": die Diamantenen Hochzeiter Helmut und Elisabeth Engst.

Der Jubelbräutigam wurde 1936 am Fuße des Erzgebirges geboren und wurde als Kind mit seinen Eltern in Fürth heimisch. Dort machte er sein Abitur und ging anschließend zu den damaligen Grundig-"Versuchswerken", bevor er schließlich zur Firma Triumph wechselte, bei der er bis zu seinem Ruhestand blieb. Die Jubilarin kam im Jahr 1939 zur Welt und wuchs in Schwabach auf. Nach der Schule arbeitete auch sie bei Grundig, und dort im Labor lernten sich die beiden kennen.

Am 14. Februar 1958 schlossen sie in der Sankt-Bartholomäus-Kirche in Nürnberg den Bund fürs Leben. Die Kinder Karin und Georg machten das Familienglück perfekt. Im Laufe der Jahrzehnte kamen fünf Enkel und fünf Urenkel dazu. Mitte der 70er-Jahre kam die Familie schließlich auf verschlungenen Wegen in die Mönchswaldgemeinde Mitteleschenbach. Dort bauten sie ihr Haus und fanden schnell Anschluss im Ort. Vor allem Helmut Engst hat sich in seiner neuen Heimat von Anfang an sehr engagiert. Er trat in den Sportschützenverein ein, war dort lange Jahre in der Vorstandschaft tätig, und auch im Schützengau Hesselberg hatte er verantwortungsvolle Posten inne.

Bei der örtlichen Feuerwehr ist er Ehrenvorstand, ebenso beim CSU-Ortsverband, und auch im Gemeinderat war er viele Jahre vertreten. Für den Altmühl-Boten war er lange ein wertvoller freier Mitarbeiter. Sein großes Hobby war schon immer das Nachforschen alter Geschichten. So entstand unter seiner Federführung das Buch zur 950-Jahr-Feier der Gemeinde Mitteleschenbach. Er wurde zum Gemeindeheimatpfleger ernannt und erhielt für sein großes Engagement den Ehrenteller überreicht. Er organisierte zahlreiche Ausstellungen, und in seinem Kellerarchiv finden sich Unmengen an gesammelten Schätzen. Seine Frau Elisabeth ist beim Obst- und Gartenbauverein und beim VdK, sie versorgte ihrerseits die Kinder und den Haushalt, unterstützte ihren Mann und hielt ihm stets den Rücken frei.

Da die Kinder und Enkel beruflich viel unterwegs sind, wird die Familie erst am kommenden Sonntag so richtig feiern, und zwar nach dem gemeinsamen Besuch des Gottesdienstes.

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