Bauern erwarten ein gutes Maisjahr

18.7.2014, 10:00 Uhr
Bauern erwarten ein gutes Maisjahr

© Wolfgang Falk

Dass der Regen der letzten Tage sehr wertvoll war, das bestätigt auch Gerhard Lang, der Pflanzenbaureferent des Mittelfränkischen Bauernverbands in Ansbach. „Es steht zu erwarten, dass in diesem Jahr eine sehr gute Maisernte eingefahren werden kann“, zeigt er sich optimistisch.

Amtschef Hans Walter stützt sich auf die Aufzeichnungen seines Pflanzenschutzberaters Ernst Hilmer, der einen regenarmen und milden Winter und auch Frühling registriert hat. Von Dezember bis April hat er nur 77 Millimeter Regen gemessen. Das sind 40 Prozent des langjährigen Mittels.  Wintergetreide und Raps seien gut über den Winter gekommen. Die Natur sei heuer einen Monat früher dran als früher.  Der Regen im Mai sei zur rechten Zeit gekommen, bevor im Juni Trockenheit geherrscht habe.  Der zweite Grünlandschnitt sei Mitte Juni möglich gewesen, also ein gutes Heuwetter. Bei der Wetterstation Windsfeld sind im Juni nur 21 Liter je Quadratmeter gemessen worden, im Vorjahr waren es zur gleichen Zeit 124 Liter. Die Wintergerste sei mit den Bedingungen gut zurechtgekommen.

Bereits Anfang Juli hätten die Bauern  die erste Wintergerste gedroschen.  „Was wir bisher wissen, ist die Ernte mit 50 bis 80 Doppelzentnern je Hektar mittel bis gut“, sagt Hans Walter. Nicht so ideal sei der Weizen allerdings auf den leichten Sandböden gediehen, denn dort sei er früher reif geworden, was gleichbedeutend sei mit weniger Ertrag.

Der Bauernverband rechnet mit guten Erträgen bei der Wintergerste und Raps, denn diese beiden Kulturen hätten die Trockenheit im Frühjahr am besten überstanden und den späten Regen im Mai gut  genutzt.  So habe es eine ordentliche Kornausbildung und Abreife gegeben. Eher eine durchschnittliche Ernte erwartet Gerhard Lang beim Winterweizen.

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