Bezirksliga-Handballer des TV Gunzenhausen nur in Stephani-Halle eine Macht

28.2.2014, 01:58 Uhr
Bezirksliga-Handballer des TV Gunzenhausen nur in Stephani-Halle eine Macht

© Kowal

Bei der Tuspo Nürnberg hätte der TV Gunzenhausen einen „Big Point“ landen und sowohl die Gastgeber als auch den TSV 46 Nürnberg weiter distanzieren können. Am Ende einer eher mäßigen Partie war der Tuspo jedoch heißer auf den Sieg. Zunächst hatte es jedoch noch ganz gut für die Altmühlstädter ausgesehen. Jedem war klar, dass das Verfolgerduell eine ganz enge Kiste werden würde und den Erwartungen entsprechend konnte sich keine der beiden Mannschaften entscheidend absetzen.

Nach gut einer Dreiviertelstunde war die Luft bei den Gunzenhäusern allerdings raus. Die Truppe von Trainer Michael Butz schaffte es einfach nicht mehr, die offen stehende Deckung der Hausherren zu ihrem Vorteil zu nutzen und scheiterte nur allzu oft am Tuspo-Keeper oder an der eigenen Unzulänglichkeit. Nach 52 Minuten lag Nürnberg nach vier Treffern in Folge mit zwei Toren in Front. Mangels Einfallsreichtum und Alternativen auf der Bank gelang es den Gästen allerdings nicht mehr, dem Spiel die entscheidende Wendung zu geben. Stattdessen setzten die Hausherren mit zwei Tempogegenstößen den Schlusspunkt. Ernüchternd war vor allem die Tatsache, dass in den letzten Minuten jegliche Gegenwehr fehlte.

Ein ganz anderes Gesicht zeigte der TVG dann gegen den FC Schwand. Angetrieben von einem glänzend aufgelegten Benedikt Grasberger zwischen den TV-Pfosten legten seine Vorderleute los wie die Feuerwehr. Anscheinend von der Zuschauerkulisse beeindruckt zeigte Schwand erst nach dem 7:0 ein erstes Lebenszeichen. Die grüne Karte von FC-Trainer Francz war wohl eine Art Weckruf. Immerhin gelangen dem Tabellenletzten die ersten Tore.

Wer nach dem 13:3 weiterhin ein munteres Taubenschießen erwartet hatte, wurde jedoch eines besseren belehrt. Der Einsatz der „zweiten Garde“ gepaart mit einer gewissen Überheblichkeit und fahrlässigen Chancenauswertung sowie einem passiven Abwehrverhalten brachte die Gäste ins Spiel – und bis zur Halbzeit sogar auf 14:10 heran.

Nach dem Wiederanpfiff sah es sogar so aus, als ob die Kabinenpredikt wohl auf taube Ohren gestoßen war. Denn anstatt an die starke Leistung aus der Anfangsphase anzuknüpfen, ließ Gunzenhausen den Tabellenletzten sogar auf 15:12 verkürzen. In der Folgezeit rissen sich die Altmühlstädter sich jedoch wieder am Riemen. Die Einstellung in der Abwehr, der Zug zum Tor und vor allem ein konzentrierter Abschluss stimmten wieder. Die Führung wurde kontinuierlich ausgebaut und nach dem 23:16 war die Messe gelesen. Schwand ergab sich in sein Schicksal und war Ende mit einem 34:22 noch gut bedient.

TV Gunzenhausen: Grassberger, Tiefenthaler, S. Zatschker, Wolf, A.Butz (5), Schulten (6), F. Hanselmann (6), Hüttel (2), Wilhelm (1), Aust (7), Blenk, L. Hanselmann (1), Reißig (6/3).

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