Biolandbau in Altmühlfranken wächst weiter

1.5.2021, 16:01 Uhr
Die riesige Staubfahne zeigt es deutlich: Es ist viel zu trocken. Darunter leiden konventionelle Bauern ebenso wie Ökobetriebe. Ob dieser Acker zu den 3321 Hektar ökologisch bewirtschafteten Flächen gehört, ist von oben nicht zu erkennen.  

© Limes-Luftbild.de, NN Die riesige Staubfahne zeigt es deutlich: Es ist viel zu trocken. Darunter leiden konventionelle Bauern ebenso wie Ökobetriebe. Ob dieser Acker zu den 3321 Hektar ökologisch bewirtschafteten Flächen gehört, ist von oben nicht zu erkennen.  

Das belegt eine Untersuchung der Landesanstalt für Landwirtschaft, die Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber jetzt vorgestellt hat. Danach wurde die Öko-Produktion in Bayern von 2010 bis 2020 verdoppelt, heißt es in einer Pressemitteilung. "Bio aus der Heimat boomt. Damit wachsen auch die Wertschöpfung und die Wertschätzung bei unseren hochwertigen Produkten", so Kaniber.

Kaniber: Maßnahmenpaket greift

"Der Erfolg zeigt, dass das breite Maßnahmenpaket unseres ehrgeizigen bayerischen Landesprogramms zur Unterstützung des Öko-Landbaus greift." Das 2012 aufgelegte Programm "BioRegio Bayern 2020" hatte sich die Verdoppelung der Produktion ökologischer Lebensmittel im Freistaat zum Ziel gesetzt. Auch im Dienstgebiet des Amts für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten (AELF) Weißenburg ist der Ökolandbau seit 2010 kräftig gewachsen. Damals bewirtschafteten noch 38 Ökobetriebe 1535 Hektar Fläche.


Klimaschutz und Landwirtschaft


Im vergangenen Jahr waren es bereits 71 Ökobetriebe, die 3321 Hektar Fläche ökologisch bewirtschafteten. Das ist eine Steigerung von 116 Prozent bei der Fläche.

Ambitioniertes Ziel

Mit dem Erreichten will sich Ministerin Kaniber aber nicht zufriedengeben. Mit ihrem weiterentwickelten Landesprogramm "BioRegio 2030" habe sie, heißt es in der Verlautbarung, ein weiteres ambitioniertes Ziel gesetzt: Die Steigerung der ökologisch bewirtschafteten Fläche in Bayern soll bis 2030 auf 30 Prozent anwachsen.


Bio boomt in Bayern


Damit dieses Ziel erreicht werden könne, seien auch die Verbraucher aufgerufen, sich künftig vermehrt für ökologisch erzeugte Lebensmittel aus der Heimatregion zu entscheiden.

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