Bulle aus Hechlingen brachte 99 000 Euro ein

6.8.2019, 15:14 Uhr
Bulle aus Hechlingen brachte 99 000 Euro ein

© Rinderzuchtverband Franken

Doch gegen die Summe, die für das Tier mit dem Namen aus der griechischen Mythologie hingeblättert wurde, verblasst sogar dieser Wert. In einer Pressemitteilung des Rinderzuchtverbands Franken ist hier sogar von einem "Sensationsbullen" die Rede. Ein Eindruck, der sich anhand der Umstände der Versteigerung durchaus erhärten lässt.

Spannender Wettstreit

Mit ihren sogenannten "Winkern" hatten sich die Interessenten einen langen und spannenden Wettstreit um das Tier geliefert. Als dann bei 99 000 Euro der Hammer fiel, erklang in der Halle tosender Applaus. Für einen beinahe sechsstelligen Betrag erhielt die Besamungsstation Nordschwaben in Höchstädt den Zuschlag für den natürlich hornlosen Herzkönig-Sohn.

Bei seiner Bewertung konnte Herakles laut Verband "unglaubliche 141 Gesamtzuchtwertpunkte" für sich verbuchen. Für die Familie seines Züchters Dominik Busch ging mit dieser überaus erfolgreichen Auktion ein lang gehegter Traum in Erfüllung. Sie hat sich schon fast 40 Jahre der Fleckvieh-Spitzenzucht verschrieben und in sie sehr viel Arbeit und Geld investiert.

Und kaum war der Beifall verklungen, folgte schon der zweite Paukenschlag: als Christian Tröster aus Döckingen seinen Etoscha-Sohn im Ring präsentiert hatte. Der Vorsitzende der Weißenburger Jungzüchter beeindruckte mit dem Tier so stark, dass die Besamungsstation Neustadt an der Aisch 35 000 Euro für ihn bezahlte.

Wie Tröster ist auch Busch ein Nachwuchszüchter. Sie haben durch die Versteigerungen ihren Teil dazu beigetragen, dass dank ihrer beiden Bullen in den Beständen des bayerischen Fleckvieh gesunder und leistungsstarker Nachwuchs heranwachsen kann.

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