Bürgerforum Merkendorf: Einstimmig für Stefan Bach

14.11.2019, 15:35 Uhr
Bürgerforum Merkendorf: Einstimmig für Stefan Bach

© Foto: Margit Schachameyer

Herbert Argmann, Vorsitzender des Bürgerforums Merkendorf, freute sich über das große Interesse und den sehr guten Besuch der Veranstaltung. Unter anderem zeichne sich das Bürgerforum als überparteiliche Wählervereinigung durch "Kompromissbereitschaft, aber auch durch den Mut zu visionären Entscheidungen" aus. Stefan Bach habe als "echter Merkendorfer" nie die Bindung zur Stadt verloren, er sei "mit 40 Jahren nicht zu jung und nicht zu alt", sein Lebenslauf sei erfolgreich und er "eine gereifte Persönlichkeit".

Bach selber stellte seinen Werdegang, seinen Hintergrund, seine Intentionen, Bürgermeister werden zu wollen, und seine Ziele, die er in diesem Amt verfolgen möchte, vor: Nach der Grundschule in Merkendorf und der Hauptschule Merkendorf-Weidenbach setzte er seinen Bildungsweg mit Realschule und Fachoberschule fort.

Lange Jahre war Stefan Bach für BMW tätig, zunächst in Regensburg, später in Leipzig, schließlich in München. "Aber ich bin nicht so ein richtiger Stadtmensch", stellte er irgendwann fest und baute in Merkendorf ein Haus. Er ist verheiratet und hat zwei Kinder. Die Töchter sind inzwischen zehn Jahre alt, und die Pendelei München – Merkendorf nahm irgendwann einfach viel Zeit in Anspruch, die der Familie hätte zugute kommen können. Bach veränderte sich und arbeitet seither für die MAN Truck & Bus AG in Nürnberg. Er habe "taffes Industriebusiness kennengelernt" und die Projektarbeit von der Pike auf gelernt, genauso wie Teamarbeit, großteils auch im interkulturellen Kontext.

Sich immer wieder auch in den Standpunkt des anderen hineinzuversetzen, sei sehr hilfreich bei der Zusammenarbeit mit sehr unterschiedlichen Charakteren. In seiner Freizeit liebe er es, mit dem Fahrrad in den Bergen unterwegs zu sein. Die Zähne zusammenzubeißen, um ein Ziel zu erreichen, sei auch hier ein wichtiger Aspekt.

"Ich habe großen Respekt vor der Aufgabe des Bürgermeisteramts, aber ich glaube auch, das Handwerkszeug dafür zu haben", betonte der 40-Jährige. Nach vielen Jahren Arbeit im internationalen Kontext sehe er eine besonders lohnenswerte Aufgabe darin, Dinge "vor der Haustür" anzupacken. Nach den vielen Dorferneuerungsprogrammen in den Ortsteilen sieht Bach den Aufgabenschwerpunkt für die kommenden Jahre im Hauptort.

Eine langfristige Planung, eingebettet in ein Gesamtkonzept, soll etwa das Ortszentrum noch attraktiver machen, den Bedürfnissen der Generationen von Kinderkrippe bis Betreutes Wohnen gerecht werden und eine Rundumversorgung der Bürger vor Ort garantieren (Arzt, Apotheke, Bäcker, Metzger und so weiter). Aber auch Themen wie weitere Gewerbeansiedlung mit Schaffung von Arbeitsplätzen und ein Ausbau des öffentlichen Personennahverkehrs seien ihm wichtige Anliegen, so der Bewerber. Nach einer Auslagerung der B 13 sei es zudem eine Herausforderung, die bisherige Trasse in kluger Weise neu zu gestalten.

Besonnen und gut ausgebildet

Stefan Bach sei sein Wunschnachfolger, betonte der amtierende Bürgermeister Hans Popp. Er habe Bach als besonnenen Menschen kennengelernt, der fachlich gut ausgebildet sei und analytisch denken könne. Auch sei im Bürgermeisteramt "ein Blick über den Tellerrand" wichtig, den Bach aus seiner langjährigen Berufserfahrung im internationalen Projektmanagement ebenfalls mitbringe.

Das Bürgerforum Merkendorf will sich am 10. Januar 2020 zur Nominierung der Stadtratskandidaten treffen, und am 15. Februar soll es eine Wahlveranstaltung im neuen Bürgerbegegnungszentrum geben.

 

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