Coronavirus: Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen infiziert

27.3.2020, 19:11 Uhr
Coronavirus: Landrat von Weißenburg-Gunzenhausen infiziert

© Wolfgang Dressler

Wie Lena Kagerer, die Pressesprecherin der Behörde, auf Anfrage mitteilte, hatte der Landrat zunächst Fieber, dieses ist mittlerweile abgeklungen. Weitere Symptome sind Kopfschmerzen und Husten. Insgesamt befinde er sich in einem stabilen, nicht besorgniserregenden Zustand. So nehme der Landrat von zuhause aus – er hat ein Haus in Weißenburg – die Dienstgeschäfte wahr und stehe mit dem Amt per Telefon und E-Mail in Kontakt.

In der Weißenburger Behörde arbeite ganz normal der Abteilungsleiter Philipp Brandl-Michel, Wägemanns Stellvertreter im Amt. Er kümmere sich etwa um den inneren Dienstbetrieb und die Führungsgruppe Katastrophenschutz. Kagerer kann deshalb zusammenfassen: "Der Dienstbetrieb ist nicht beeinträchtigt." Das gelte auch für den Corona-Krisenstab.

Coronavirus: Infektion nicht nachvollziehbar

Wie sich Gerhard Wägemann infiziert hat, lässt sich nicht nachvollziehen. Bereits letzte Woche habe er Termine weitestgehend abgesagt. Inzwischen habe das Gesundheitsamt Wägemanns Kontaktpersonen ermittelt und sie über den positiven Test beim Landrat verständigt. Daraufhin seien auch die Kontaktpersonen, die dem Krisenstab angehören, getestet, und es habe auch darunter Corona-Fälle gegeben. Doch sei sichergestellt, dass dieser Krisenstab wie auch die Führungsgruppe Katastrophenschutz handlungsfähig blieben. Hier laufe die Kommunikation vornehmlich über Telefon und elektronische Medien.

Überhaupt gelte im Landratsamt die Devise, dass das Personal möglichst im Schichtdienst arbeiten und Homeoffice praktiziert werden soll. Letzteres setzt auch Lena Kagerer selbst um.

Die Pressesprecherin gab am Donnerstag auch die neuesten Zahlen für das Klinikum Altmühlfranken bekannt. Danach werden im Gunzenhäuser Krankenhaus fünf Corona-Erkrankte stationär behandelt. Eine künstliche Beatmung oder eine Behandlung auf der Intensivstation ist derzeit nicht erforderlich.

Die Klinik in Weißenburg meldete elf stationäre Fälle, davon drei auf Intensiv und mit Beatmung.


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