Die Urlauber lieben das Fränkische Seenland heiß und innig

26.8.2017, 05:50 Uhr
Die Urlauber lieben das Fränkische Seenland heiß und innig

© Alle Fotos: Viola Bernlocher

Sie sind extra aus der Nähe von Kassel angereist, um im Fränkischen Seenland zu radeln. Die sechsköpfige Radlertruppe um Ilona und Volker Hoffmann (60 und 68) hat sich in Ramsberg einquartiert und fährt jeden Tag in eine andere Richtung los. Aufmerksam geworden sind sie auf die Region über eine Tourismusmesse in ihrer nordhessischen Heimat: "Da war ein Stand vom Fränkischen Seenland mit Infomaterial und da dachten wir uns, da könnten wir mal hin", berichtet Ilona Hoffmann. Am zweiten Tag des Urlaubs sind sie bereits sehr angetan. "Die Landschaft ist sehr schön, hier wird viel getan und es ist viel Leben um die Seen", erzählt Volker Hoffmann von seinen Eindrücken. Ob ihnen auch etwas nicht gefallen habe? Ilona Hoffmann fällt da sofort etwas ein: "Die Berge beim Radfahren, die haben mir gar nicht gefallen", sagt sie und lacht, aber die gebe es schließlich überall. Hella Möllentien gefällt besonders der Yachthafen in Ramsberg: "Es ist alles sehr sauber und gepflegt." Besonders, dass die Radwege und die Fußwege baulich voneinander getrennt sind, findet Peter Ziegener (67) gut. Weiterempfehlen werden sie das Fränkische Seenland auf jeden Fall, aber jetzt ist die Vesper erst einmal vorbei und es geht wieder aufs Rad.

Die Urlauber lieben das Fränkische Seenland heiß und innig

Christine Stallinger (47) ist mit ihren beiden Söhnen Urs (9) und Mika (7) nur für zwei Tage aus der Nähe von Heilbronn ins Seenland gekommen. Sie findet den Altmühlsee rundum toll. "Ich finde es schön, dass es hier Sandstrände gibt und dass es so unkompliziert ist, hierher zu kommen", sagt sie. Denn parken könne man hier in Schlungenhof gut. Den Jungs gefallen vor allem die Spielplätze, die es am Ufer gibt, auch wenn sie den Abenteuerspielplatz noch gar nicht gefunden haben. Mama Christine lobt die Liegewiesen und dass es genügend und saubere Toiletten gibt. Claus (48), Trine (45) und August (12) Heim sind am Altmühlsee schon fast Stammgäste. Sie kommen aus Ansbach und fahren mit Zug und Fahrrädern öfter nach Gunzenhausen und dann mit dem Rad an den See — nicht von ungefähr. Es ist übersichtlich hier und trotzdem bieten sich viele Möglichkeiten, findet Trine Heim. Auch Sohn August lobt: "Man kann hier viel machen. Minigolf, Trampolin und Tretbootfahren." Alles in allem ist alles super, sagt sie, ihre Worte gehen dabei aber fast im Lärm einer Heckenschere unter, mit der ein Arbeiter gerade die Büsche stutzt. "Das hätte man ja schon mal abends machen können, wenn keine Leute mehr da sind", merkt sie an. Auch an Sonntagen, wenn viel los ist, könnten die Toiletten etwas besser gepflegt sein, findet sie — aber das seien nur zwei kleine Dinge, die nicht weiter stören.

Gerlinde Senn (57) ist mit Mann Joachim (66) und den beiden Enkeln Johannes (3) und Jakob (5) aus Reichenschwand im Nürnberger Land an den Altmühlsee gekommen. Nebenan dümpelt die "MS Altmühlsee" im Wasser, Opa Joachim knipst ein paar Bilder von den Enkeln mit und ohne Schiff. Sie sind gerade erst angekommen und schon angetan. "Die Anlage ist gepflegt und es ist nicht so überlaufen hier", sagt sie. Später werden sie noch auf das Schiffchen steigen und lostuckern.

Die Urlauber lieben das Fränkische Seenland heiß und innig

Auch nicht von weit her kommen Gottfried (66) und Ehefrau Lydia (63), die mit den beiden Enkelinnen Pia (6) und Linda (2) aus Beilngries angereist sind. Vor sieben Jahren waren sie schon einmal da, in diesem Jahr wollten sie den Enkeltöchtern eine Freude machen und bleiben vier Tage. Zeit genug, um auf der Rikscha gemütlich um den See zu radeln. Was sie dabei sehen und erleben, gefällt ihnen. "Hier kann man Wasserski fahren, da haben wir gestern in Ramsberg zugeschaut", berichtet Opa Gottfried überrascht. Enkelin Pia hat es vor allem die Sommerrodelbahn in Pleinfeld angetan: "Das hat Spaß gemacht", sagt sie. Die Angebote im Fränkischen Seenland finden sie gut, es gebe genügend Gasthöfe und das Essensangebot sei eben, wie man es von einem Picknick-Kiosk erwarte.

Bier zu teuer

Nur das Bier war etwas teuer. "3,10 Euro für die Halbe finde ich dafür, dass man es sich holen muss, dann doch etwas viel", sagt Lydia.

Petra Neubert (59) und Corinna Ziemer (68) sind nur auf der Durchreise. Sie sind aus Hamburg gekommen, um an der Altmühl entlang zu radeln, da bietet sich das Seezentrum Schlungenhof für eine kleine Pause geradezu an. Die Fahrradwege finden sie super, die Toilettenversorgung gut, die Bäume auf der Liegewiese angenehm, aber eines imponiert ihnen besonders: "Keine Strandgebühr!" Denn die gebe es an Nord- und Ostsee, wo die beiden Hamburgerinnen sonst baden gehen, leider fast an jedem Strand. Schon allein deshalb nutzte Petra Neubert die Mittagspause für ein kurzes Bad im See — und das Wasser, sagt sie, ist toll.

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