Ein herzliches Grüß Gott in Pfofeld

7.12.2018, 06:14 Uhr
Ein herzliches Grüß Gott in Pfofeld

© Fotos: Horst Kuhn

Unter vielen hoffnungs- und erwartungsvollen Blicken zog die Seelsorgerin in St. Michael ein, begrüßt von Pfarrer Thomas Schwab (Aha/Unterwurmbach), der für sechs Monate für beide Kirchengemeinden tätig gewesen war. Schwab bedankte sich bei den Kirchenvorstehern und bei den Gemeindegliedern dafür, dass sie ihn in dieser Zeit tatkräftig unterstützten.

Dekan Klaus Mendel verlas zunächst die Urkunde des Münchner Landeskirchenrats, in der die Amtspflichten umschrieben sind. Nach den Einführungsfragen an die Seelsorgerin und an die Kirchengemeinde vollzog Mendel mit Assistenz von Pfarrer Matthias Knoch (Gräfensteinberg), einem langjährigen Bekannten der Familie Stadler, den beiden Vertrauensleuten Ruth Grochow (Pfofeld), Ernst Kirsch (Thannhausen) und Prädikantin Claudia Seißler (Freilassing), einer Freundin aus der Zeit, als Pfarrerin Stadler noch in Oberbayern wirkte, die Einsegnung.

Die Pfarrerin forderte in ihrer Antrittspredigt dazu auf, sich als Christ erkennbar zu zeigen. In ihrem früheren Wirkungsort in Papua-Neuguinea ist das Tragen einer Mütze mit der darauf abgebildeten Lutherrose für Christen ein Symbol des Stolzes, der Zusammengehörigkeit und der Identität. Als Kirche gilt es, nicht ins Wanken zu kommen, so die Geistliche, sondern an der Hoffnung festhalten und auf Christus zu vertrauen. Die Kirche braucht achtsame Mitchristen, die beobachteten, die sich darum kümmern, ob man noch Schritt halten könne. Achtsamkeit heiße aber auch, sich nicht zu überfordern und andere nicht überfordern. "Lasst uns unseren Weg in dieser Welt gemeinsam gehen, unter Gottes Gnade", waren die auffordernden Worte von Dorothee Stadler

Ein herzliches Grüß Gott in Pfofeld

Die Reihe der Grußwortredner eröffnete Pfarrerin Reinhild Schneider, Leiterin des Referates Partnerschaft und Gemeinde bei der Mission EineWelt in Neuendettelsau. Sie würdigte die Dienste des Pfarrerehepaares Dr. Jürgen und Dorothee Stadler in Papua Neuguinea. "Möge Gott dich segnen, dass du ein Segen für die beiden Gemeinden bist", sagte Schneider weiter.

Dass sich die Region Altmühlfranken sehr zum Positiven verändert habe, stellte stellvertretender Landrat Robert Westphal heraus. In Pfofeld und Thannhausen werde es die neue Pfarrerin mit einer Vielzahl engagierter Vereine zu tun bekommen.

Dass die beiden bisher vakanten Pfarrstellen von Pfarrer Thomas Schwab sowie den beiden Ruhestandspfarrern Martin Templin und Heinz Keßler betreut wurden, stellte 2. Bürgermeister Georg Schwarz dankbar heraus. Seit der Reformation habe es in Pfofeld fast nur Pfarrer gegeben, Dorothee Stadtler sei erst die zweite Pfarrerin. Für das Pfarrkapitel im Dekanat Gunzenhausen sprach Senior Pfarrer Thorsten Wolff (Haundorf) ein Grußwort. In dem Gremium sei die Pfofelder Seelsorgerin herzlich willkommen.

Zuletzt war es an den Vertrauensleuten Ruth Grochow und Ernst Kirsch, die Pfarrerin Stadler mit den traditionellen Begrüßungsgeschenken Brot und Salz zu begrüßen. Beide bedankten sich bei allen, mit deren Hilfe die Zeit der Vakanz gemeistert wurde. Ein Dank galt auch Margit Templin, für die jahrzehntelange Mitarbeit im Pfarramtsbüro unter Ehemann Martin Templin und der Vorgängerin im Amt, Pfarrerin Brigitte Rothgängel.

Musikalisch ausgestaltet wurde der Festgottesdienst durch die vereinigten Posaunenchöre Pfofeld/Thannhausen, die Kinder des Kindergottesdienstes und den Kirchenchor. Im Anschluss bestand im nahen Gemeindehaus Gelegenheit, erste Kontakte mit Pfarrerin Dorothee Stadler zu knüpfen. Frauen aus dem Kirchenvorstand beider Kirchengemeinden und Frauen aus Pfofeld/Thannhausen hatten ein reichhaltiges Büfett zusammengestellt.

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