Ein Wochenende, drei Spiele, 25 Tore

16.10.2019, 06:56 Uhr
Ein Wochenende, drei Spiele, 25 Tore

© Foto: Sarah Hoffmann

"Bevor ich dumm vorm Fernseher sitze, gehe ich lieber in die Halle", sagte Julian Kött vor nicht ganz einem Jahr im Gespräch mit dem Altmühl-Boten über seine Doppelrolle bei den Handballern des TV Gunzenhausen. Einsätze bei den A-Junioren und im Männerteam waren an der Tagesordnung beim damals 17-Jährigen. Am vergangenen Wochenende wurde aus dem "doppelten Kött" gar der "dreifache Kött", das TV-Talent kam gleich in drei Mannschaften zum Einsatz.

Ein Wochenende, drei Spiele, 25 Tore

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Zunächst am Samstagabend im zweiten Heimspiel der A-Junioren. Gegen die TG Höchberg feierte der TV-Nachwuchs nach der Niederlage gegen die HSG Mainfranken seinen ersten Saisonsieg in der ÜBOL Nordwest, beim 36:32(19:15)-Erfolg traf Kött elf Mal. Am Sonntagnachmittag trat der Laubenzedler dann die Reise nach Westmittelfranken mit der Männermannschaft an, der TV bestritt bei der Landesligareserve in Rothenburg sein zweites Saisonspiel in der Bezirksoberliga.

Nach dem Auftaktsieg gegen Ansbach war man bei den "Gunners" guten Mutes und die Mannschaft von Trainer Christian Rieger erarbeitete sich eine Sieben-Tore-Führung zur Pause (17:10). Auch der erste Treffer nach Wiederbeginn gehörte den Altmühlstädtern, doch dann bekamen diese Probleme und Rothenburg kam heran. Doch der TV schaukelte den zweiten Saisonsieg dann doch noch nach Hause, gewann mit 33:31. Mitten drin war freilich Julian Kött, dem drei Treffer gelangen.

Ein Wochenende, drei Spiele, 25 Tore

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Und die Dusche nach dem Spiel musste noch etwas warten, denn zwei Stunden nach dem Anpfiff zum Bezirksoberligaspiel des TSV II und des TV I trafen in der Halle in Rothenburg zur Partie in der Bezirksklasse 3 die dritte Mannschaft des TSV 2000 und die zweite Garnitur des TV 1860 aufeinander. Neben einigen weiteren jungen Akteuren – Leopold Teufel, Jonas Huber, Can Kosar oder Justus Rieger – und seinem Vater Jürgen Kött (!) warf sich natürlich auch Julian Kött wieder ins Getümmel. Und war mit elf Toren auch bester Werfer beim deutlichen 38:23-Sieg des TV Gunzenhausen II.

Insgesamt erzielte der 25-Jährige an diesem Wochenende in drei Handballspielen auf doch einem gewissen Niveau 25 Tore – was soll der Fernseher da schon besseres liefern.

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