Feierliches Gedenken am Strauß-Grab

14.10.2010, 08:59 Uhr
Feierliches Gedenken am Strauß-Grab

 

Vor dem Gang an die Grabstätte der Fa­milie Xaver und Walburga Strauß, der Großeltern des ehemaligen bayeri­schen Ministerpräsidenten Franz-Jo­sef Strauß, kam es zum feierlichen Gedenken in der Wallfahrtskirche „Mariä Heimsuchung“ in Großlellen­feld. Daran nahmen auch Mitglieder der katholischen Studentenvereini­gung Tuiskonia aus München teil. Gerhard Schmidt, Philister senior der K.D.ST.V. Tuiskonia im CV, legte im Anschluss an das Amt einen Kranz am Grab der Strauß-Vorfahren nie­der.

Pfarrer Reinhard Pasel gab in dem feierlichen Gottesdienst seiner Freude Ausdruck, dass das Bemühen um den Erhalt der Grabstätte erfolgreich war und nun auch mit einer Gedenktafel am Grabsteinsockel des Enkels F. J. Strauß gedacht wird. Schließlich habe diese Persönlichkeit in Bayern blei­bende Spuren hinterlassen.

Laudatio mit Gefühl

Den musikalischen Rahmen in der Kirche, in der man zugleich das Ro­senkranzfest feierte, bildeten die „Harles-Sänger“ aus Dürrwangen. Sie trugen ein sakrales Liedgut zum Lob der Jungfrau Maria vor. Die Ar­berger Blaskapelle begleitete die Feier im Friedhof mit den Klängen „Zum guten Kameraden“ und der Bayern­hymne. Der Philister senior Schmidt hatte bei seiner Laudatio erhebliche Mühe, seine Ergriffenheit in Grenzen zu hal­ten. Verständlich, wenn man weiß, dass er den Ministerpräsidenten per­sönlich kannte.

In seiner Grabrede brachte er seine besondere Verbun­denheit mit Strauß in der Tuiskonia, der der Ministerpräsident selbst ange­hörte, ebenso wie Pfarrer Pasel, zum Ausdruck. Am Schluss erklang das Franken­lied, von dem es in drei Strophen hieß: „Zur Wallfahrt heut’ nach Lellenfeld Tuiskonen sind gekommen. Ihr blau­gelb- schwarzes Burschenband entbie­tet ein Willkommen. Das Frankenland, es lädt uns ein zu seinen Köstlich­keiten, den Schäufele, dem Wein und Bier, drum sind wir gerne hier.Valerie, Valerie …“ Im Anschluss ließ man sich in Röt­tenbach bewirten und den Nachmit­tag ausklingen.