Feucht-fröhlicher Kirchweihauftakt in Gunzenhausen

13.9.2014, 17:54 Uhr
Die Gunzenhäuser waren gegen das Regenwetter gewappnet.

© Natalis Die Gunzenhäuser waren gegen das Regenwetter gewappnet.

Pünktlich zur Eröffnungszeremonie auf dem Gunzenhäuser Marktplatz öffnete der Himmel seine Schleusen. Dementsprechend dominierten vor allem Regenschirme das etwas triste Bild. Bürgermeister Karl-Heinz Fitz ließ sich von den unwirtlichen äußeren Bedingungen aber nicht erschüttern und verströmte bei der Begrüßung der trotzdem sehr zahlreich gekommenen Gäste beste Laune. Er erinnerte, wie bereits der evangelische Pfarrer Carl Bergmann und sein katholischer Kollege Christian Konecny zuvor bei der gemeinsamen Andacht, daran, dass in Gunzenhausen das Kirchweihfest - und kein Volksfest - gefeiert werde. Davon kündeten auch die Glocken der evangelischen Stadtkirche.

Für die entsprechende musikalische Stimmung sorgte in gewohnter Manier die Gunzenhäuser Jugendkapelle. Dem Dauerregen trotzten auch die Kinder des Trachtenvereins D’Altmühltaler, die in ihren schönen neuen Trachten ein farbenfrohes Bild abgaben. Die blauen und gelben Luftballons, die sie fliegen ließen, stiegen allerdings nur sehr zögerlich in den grauen Himmel.

Zurück auf die Gründung der Altmühlstadt blickte Georg Karl Zanzinger, bevor dann die beiden Herolde ihren Auftritt hatten: Ein Amt, das in Gunzenhausen längst in weiblicher Hand ist und von Theresa Hamberger und Anna-Lena Prohaska, die die Kirchweihproklamation verlas, dem Anlass entsprechend feierlich ausgefüllt wird. Nach den Fahnenabordnungen zog endlich der neue Gambrinus Klaus Carl ein. Huldvoll winkte er von seinem Platz hoch oben auf dem überdimensionalen Bierfass hinunter in die feuchte Menge.

Das Sechser-Gespann von Tucher setzte den Schlusspunkt hinter die Eröffnungsfeier auf dem Marktplatz. Von dort zogen Beteiligte und Besucher gemeinsam zum Festplatz, wo Bürgermeister Karl-Heinz Fitz die Kirchweih für eröffnet erklärte und anschließend das erste Fass im Bierzelt anstieß. Dass nur rund eine Stunde später die Sonne durch eine erste Wolkenlücke spitzte, mutete ein bisschen gemein an, gab aber auch gleichzeitig einen kleinen Hoffnungsschimmer für den weiteren, hoffentlich etwas trockeneren Verlauf der Kirchweih.

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