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Feuerwehr Heidenheim: Jubiläum leider ohne Feier

Feuerwehr Heidenheim: Jubiläum leider ohne Feier

Von ab 21.5.2021, 06:06 Uhr
Die Heidenheimer Jubelwehr stellte sich dem Fotografen: die aktiven Mitglieder, die Jugendfeuerwehr, die Festdamen, Bürgermeisterin Susanne Feller und Schirmherr Stefan Uhlig.

© FFW Heidenheim, NN Die Heidenheimer Jubelwehr stellte sich dem Fotografen: die aktiven Mitglieder, die Jugendfeuerwehr, die Festdamen, Bürgermeisterin Susanne Feller und Schirmherr Stefan Uhlig.

HEIDENHEIM - Eigentlich sollten am Pfingstwochenende die Straßen in Heidenheim nicht wegen der Straßenbauarbeiten gesperrt sein, sondern wegen des Festumzugs anlässlich des 150-jährigen Jubiläums der Heidenheimer Wehr. Aus der großen Feier wird aber nichts – wegen Corona.

Für das Festwochenende war so gut wie alles vorbereitet, der Festausschuss traf sich seit drei Jahren regelmäßig und legte das Rahmenprogramm fest. Die "Save the Date"-Flyer waren gedruckt und die Einladungen an die Kameraden und Vereine verteilt.

Zum Festauftakt (21. Mai) sollte der verstorbenen Mitgliedern gedacht und gedankt werden. Im weiteren Verlauf des Kommerses wären die langjährigen Mitglieder für 25 oder 40 Jahre aktiven Dienst in der Wehr besonders geehrt worden. In diesem Rahmen wäre die Geschichte und Entstehung der Feuerwehr von den Festdamen vorgetragen worden, von der Gründung im Jahr 1871 bis zum jetzigen Bestehen.

Schauübungen zum Jubiläum der Meinheimer Wehr

Für das Festwochenende waren die "Störzelbacher" und die "Gipfelstürmer" bereits engagiert und hätten für Stimmung im Festzelt gesorgt.

Zweite Corona-Welle machte alles zunichte

Die Route des Festumzugs durch die Straßen der Marktgemeinde stand zu diesem Zeitpunkt bereits fest. Dieser sollte traditionell am Sonntag nach dem ökumenischen Festgottesdienst stattfinden. Der Termin für das traditionelle Patenbitten in der Nachbargemeinde Hohentrüdingen stand ebenfalls im Kalender.

Doch dann kam alles anders. Als die zweite Corona-Welle auf dem Vormarsch war, machte dies die jahrelange Vorbereitung und Planung zunichte. So entschied sich die Heidenheimer Wehr bereits letztes Jahr im August, die Jubiläumsfeier abzusagen, nachdem es absehbar war, dass mit Corona eine Feier im geplanten Sinne nicht stattfinden konnte.

Gunzenhausen
Regelmäßig wird geübt

Löschen, bergen, retten, schützen: Alarm für die Brandschützer

Aktuell besteht die Heidenheimer Feuerwehr aus 201 Mitgliedern. Aktiv beteiligen sich davon 72 Personen, 26 sind bereits passiv. Elf gehören der Jugendfeuerwehr an, und 75 zählen zu den fördernden Mitgliedern. Die Riege der 25 Festdamen besteht aus acht aktiven Brandschützerinnen und weiteren 17 Frauen aus Heidenheim.

Durchschnittlich zwölf Einsätze im Jahr

Im Schnitt absolviert die Wehr zwölf Einsätze im Jahr. Kommandant Matthias Miehlich ist sehr um den hohen Leistungsstand der Wehr bemüht, es wird deshalb regelmäßig geübt und das Können bei den verschiedenen Leistungsprüfungen unter Beweis gestellt.

Feuerwehr Heidenheim: Jubiläum leider ohne Feier

© Foto: FFW Heidenheim

Die Wehr verfügt über zwei Löschgruppenfahrzeuge, beide sind mit Atemschutz ausgerüstet, das LF16/12 verfügt zusätzlich über einen neuen Rettungssatz. Stolz kann die Gemeinde auf die Wehr blicken, die mit viel Engagement und ehrenamtlichen Eifer in deren Freizeit zum Schutz der Allgemeinheit dient.

Im Jahresverlauf hat auch der kameradschaftliche Teil unter der Regie von Vorstand Martin Kröppel einen hohen Stellenwert. Mit gemeinschaftlichen Kirchgängen, selbstorganisierten Ausflügen, Vereinsfesten wie Kameradschaftsabenden und der jährlichen Schlachtschüssel wird der Zusammenhalt gepflegt.

Die Pandemie verlangt von allen einen hohen Preis. Die Feuerwehr hofft in naher Zukunft zumindest wieder einen etwas normaleren Feuerwehralltag leben zu können, mit Übungen und kleinen kameradschaftlichen Treffen.

Sie möchten wissen, was bei anderen Feuerwehren in der Region los ist und sich mit anderen Mitgliedern austauschen? Dann schauen Sie doch in unserer Facebook-Gruppe "Feuerwehr in Franken" vorbei.

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