Frickenfelder Kerwa fand guten Zuspruch

Frickenfelden - Allen Unkenrufen zum Trotz: Die diesjährige Kirchweih in Frickenfelden konnte von der Dorfgemeinschaft wiederum mit einem Festzeltbetrieb und Schau- und Fahrgeschäften an vier Tagen gefeiert werden. Darüber freute sich Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb bei der Eröffnung der festlichen Tage.

Wenn auch der Festzug in seiner Größe und Ausgestaltung nicht alle Erwartungen erfüllte, säumte eine Vielzahl Besucher aus nah und fern, die seit Jahren zur Kirchweih in den Gunzenhäuser Stadtteil kommen, den Straßenrand. Bedauert wurde, dass die Teilnahme von Mitgliedern aus den örtlichen Vereinen nicht so groß war wie in den Jahren zuvor.

Nach einem Standkonzert der Frickenfelder Feuerwehrkapelle auf dem Hof von Stadtrat Fritz Ortner bewegte sich der Festzug durch die Straßen des Stadtteiles. Mit dabei war Bürgermeister Karl-Heinz Fitz mit einer großen Zahl an Stadträten und Ortssprechern sowie Ortsgeistlicher Manfred Schmitt, die Gunzenhäuser Kerwabuam- und madli und der Gunzenhäuser Gambrinus "Django" Klaus Carl. Nicht fehlen durften die Kleinsten aus der evangelischen Kindertagestätte St. Michael, Mitglieder der Frickenfelder "Frühschoppen Gma" und des Kunst- und Kulturvereins (Kukaf), etliche Sportler aus den Sparten des FC Frickenfelden und der Nachwuchs des Obst- und Gartenbauvereins.

Alle Hände voll zu tun hatten die Landfrauen, die selbstgebackene Striezeln und weiteres Gebäck an die Zuschauer verteilten. Auf die Kinder fiel ein wahrer Bonbonregen hernieder, der die mitgeführten Taschen und Tüten füllte. Als weitere Musikgruppe wirke auf einem Festwagen platziert der Posaunenchor Oberasbach mit. Die Instrumentalisten erfreuten mit flotter Dixie-Musik und Titelstücken bekannter Kinderfernsehsendungen.

Im Festzelt begrüßte Dritter Bürgermeister Friedrich Kolb im Namen des derzeit amtierenden Ortsprechers und Stadtratsmitglieds Alfred Müller, der zu einer größeren Familienfeier in Österreich weilte, im sehr gut besetzten Festzelt die Kirchweihgäste. Auch der angrenzende Biergarten war gut gefüllt. Kolbs besonderer Dank galt der im Ort beheimateten Firma "Bigstar Events" mit Inhaberin Jeannine Deuter und Ehemann Thomas, die heuer erstmals für die Platzgestaltung und die Bewirtung im Festzelt verantwortlich zeichneten. Respekt und Dank zollte er einigen Bewohnern, die sich beim Aufbau des Festzelts eingebrachte hatten. Auch der Stadtbrauerei Spalt, vertreten durch Außendienstmitarbeiter Georg Ermer, die den ersten Banzen Bier (Gunzenhäuser Kerwa-Bier) zur Verfügung stellte, wurde gedankt.

© Foto: Horst Kuhn

Viel Beifall gab es für die derzeit amtierende Frickenfelder "Kinder-Bürgermeisterin" Laura Meyerhöfer, die lautstark die Meinung vertrat: "Es ist schön, dass es auch in diesem Jahr wieder eine Kerwa gibt." Ferner äußerte sie die Hoffnung und den Wunsch, dass die Kirchweih weiterhin Bestand hat. Die Kirchweih mit ihren Schau- und Fahrgeschäften gehöre auch den kleinen Kindern. Für die Kirchweihtage wünschte die kess auftretende Kinder-Bürgermeisterin: "Frohe und friedliche Tage."

Da der spätsommerliche Eröffnungsabend mit angenehmen Temperaturen zum Verweilen im Biergarten einlud, wurde dieser mit Tischen und Bänken erweitert. Für beste Stimmung in Zelt sorgte die Volks-Rock-Party-Band "Apolonia". Erstmals gab es eine dekorativ gestaltete Bar, die bis in die frühen Morgenstunden regen Zuspruch fand.

Am Samstag stand dann ein neues Event auf dem Kirchweihprogramm. Hierzu hatte sich die Stadtbrauerei Spalt etwas Besonderes einfallen lassen. Jeder, der mit dem Traktor angereist kam, bekam einen Getränkegutschein und für die größte angemeldete Gruppe als Gewinn einen Gutschein für eine exklusive Brauereibesichtigung mit Essen und Trinken in der Stadtbrauerei Spalt.

Gewinner wurde die Dorfgemeinschaft aus dem benachbarten Gunzenhäuser Stadtteil Obenbrunn, die mit sieben Traktoren, darunter ein "Fendt Allgäuer" Baujahr 1955, zu später Stunde anreiste und sich den "Pott", den Festwirt Thomas Deuter an Sprecher Bernd Föttinger übergab, sicherte.

Der gestrige Sonntag begann mit einem Festgottesdienst im Festzelt. Darin erinnerte Pfarrer Manfred Schmitt daran, dass der eigentliche Grund des Feierns die Gründung der St.-Michael-Kirche oberhalb von Unterasbach sei. Am heutigen Montag, dem letzten Tag der Kirchweih, steht ein Frühschoppen mit frischen Weißwürsten auf dem Programm, musikalisch umrahmt von "Holm Musik". Am Nachmittag dürfen sich alle am Familiennachmittag über verbilligte Preise freuen.