Gelungener Auftakt zur Haundorfer Kirchweih

HAUNDORF - Vielversprechend waren die Eröffnungstage zur diesjährigen Kirchweih in Haundorf: Mit der Wahl von Peter Herchenröther zum „Kerwaburchamaschter“ und dem Eröffnungsfestzug durch die Straßen wurden die ersten Glanzpunkte gesetzt. Die Schärpe an den sympathischen Herchenröther übergab Vorgänger Stefan Reidelshöfer.

Erfreut über den gelungenen Auftakt zeigte sich Albert Reidelshöfer vom gleichnamigen Bettenhaus, der sich seit einigen Jahren für den Erhalt des gesellschaftlichen Teils der Haundorfer Kirchweih einsetzt. Bürgermeister Karl Hertlein dankte Reidelshöfer sowie den Kerwabuam und -madli für deren Engagement. Pfarrer Thorsten Wolff lud zum Besuch des Kirchweihgottesdiensts ein.

Es ist eine schöne Tradition, dass beim Eröffnungsfestzug Vereine und Organisationen aus Haundorf und Eichenberg zusammen durch die Mönchswaldgemeinde ziehen. Hertlein erinnerte an den Anstich des ersten Bierfasses am Vorabend, als „Kerwaburchamaschter“ Herchenröther mit einem Schlag den Zapfhahn zertrümmerte. Erst mit Hilfe eines Ersatzhahns konnte dem Bierfass, gestiftet von der Stadtbrauerei Spalt, sein Freibier entlockt werden.

An die Kerwabuam und -madli überreichte Hertlein eine Finanzspritze mit den launigen Worten: „Wenn euer Budget zu Ende ist und bei euch die Hütte, also der Geldbeutel, brennt, nur dann könnt ihr auf die finanzielle Hilfe zurückgreifen!“

© Horst Kuhn

Unter Führung der „Gunzenhäuser Blous’n“ ging es auf eine kleine Ortsrunde, um nach einem Zwischenstopp beim „Hufheißla“ wieder auf das Festplatzgelände bei Reidelshöfers zu gelangen — und um dort bei der Musik der „Blous’n“ einen angenehmen Abend zu verbringen.

Den traditionellen „Kerwakick“ gewann der Titelverteidiger, die „Wäschzwicker“, vor der Landjugend und den Kerwabuam. Torschützenkönig wurde der zehnjährige Levin Wolff mit sieben Toren. Als Schiedsrichter fungierten Thomas Herchenröther und Mike Brückner.

Einen guten Besuch wies der gestrige Festgottesdienst in der St.-Wolfgang-Kirche aus, in dem Pfarrer Thorsten Wolff die Predigt hielt: „Wir feiern heute Kirchweih, unserer Kirche im Dorf, das Gotteshaus. Doch ob in diesem Haus Gott wohnt, das liegt daran, ob wir ihn in unsere Herzen einlassen, in unsere Gottesdienste, in unsere Gemeinde.“ Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst durch den Posaunenchor unter der Leitung von Hermann Roth.

Zum Endspurt gibt es am Kirchweihmontag noch um 10 Uhr einen Früßschoppen.